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1. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 8

1886 - Berlin : Weidmann
8 Die Askanier. P^egnitz; 4. die Uckermark; 5. die Neumark; 6. die beiden Lausitzen; 7. die Mark Landsberg; 8. die Meiner Mark rechts von der Elbe mit Dresden und Torgau; 9. die Lande Sternbera und Krossen rechts von der Oder; 10. einen Teil von Hinter-Pommern; dazu die Lehnshoheit der ganz Pommern. Und dieses Frstentum wurde nicht nur an Umfang, sondern auch an Selbstndigkeit von keinem andern der damaligen Zeit bertroffen-die einzige, sehr wertvolle Beziehung zum Reiche bestand darin, da die brandenburgischen Markgrafen seit Otto I. die Erzkmmerer-wurde bekleideten und sich also an der Kaiserwahl beteiligen dursten^, im brigen war der brandenburgische Landesherr die hchste und einzige Obrigkeit, oberster Richter, oberster Kriegsherr und oberster Eigentmer von Grund und Boden. tinnere Blte.] Whrend im Reiche seit Kaiser Friedrichs Ii. Tode die Anarchie bestndig wuchs und in den Zeiten des Interregnums (12561273) eine furchtbare Gestalt annahm, erreichten die Marken unter der Regierung des Brderpaares Johann I. und Otto Iii. (um 1250) ihre schnste innere Blte. Der Grund fr diese merkwrdige Erscheinung liegt in den zweckmigen Einrichtungen, welche die askanischen Fürsten getroffen hatten: 1. der das ganze Land wurde ein Netz von Burgen gebreitet; in diese legte man eine angemessene Anzahl von^Kriegsleuten' Rittern und Knappen, welche mit Lehngtern ausgestattet wurden. In den wichtigeren Burgen (etwa 30 an der Zahl) sa ein Vogt, der die Aussicht der die markgrflichen Gter, der die Abgaben (siehe unten), der alle in der Vogtei angesessenen Kriegsleute und der das Rechtswesen hatte. 2. Mit der vorgefundenen slawischen Bevlkerung verfuhr man sehr milde; sie sank keineswegs in Leibeigenschast, sondern diente entweder als Tagelhner auf den Ritterhufen oder trieb Viehzucht, Fischerei und Jagd; manche Slawen blieben auch in eigener Wirt-schast und zahlten dann an den Landesherrn den Zehnten und einen Grundzins. Vermischungen mit den deutschen Ansiedlern kamen nur selten vor. 3. Die grte Zahl der Bewohner bildeten sehr bald die masien-weise eingewanderten freien Bauern, teils Sachsen, teils Nieder-lnder oder Vlminger. Ein Unternehmer kaufte die knftige Dorf-flur, gab sie an eine Anzahl Kolonisten aus und erhielt selbst das Schulzenamt des Dorfes als ein erbliches Lehn; er selbst hatte ein
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