Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 34

1886 - Berlin : Weidmann
34 Friedrich Iii. und kein groer Feldherr; er hat aber doch zum Wachstum des Staates nach Krften beigetragen und durch die Erwerbung der preuischen Knigskrone das Ansehn des brandenburgischen Herrscher-Hauses erhht. Bei schwchlichem Krper und geringerer Thatkraft verfolgte er doch stets hohe Ziele und zeigte groe Absichten. Seine Liebe zu Pracht und Lustbarkeiten wute er wenig einzuschrnken, so-da dem Lande daraus viel Kosten entstanden. a) Regierung nach auen. Ludwigs Xiv. Raubkriege. [Ursachen zum dritten Raubkriege 16881697: Die Reuuionskammern.] Die Selbstsucht und der bermut Ludwigs Xiv. warm durch die glcklichen Er-folge der beiden ersten Raubkriege noch gewachsen. Alsbald nach dem Nymwegener Frieden errichtete er sogenannte Reunions-kammern (chambres de reunion) in Metz, Besanyon u. s. w., welche historisch nachweisen sollten, da Frankreich infolge der Friedens-schlffe von Mnster und Nymwegen noch Ansprche auf viele Städte und Gebietsteile habe, die einst zu den abgetretenen Lndern (Elsa, Franche-Comt6 u. s. w.) gehrt htten. Ludwig zog die ihm von den Kammern bezeichneten Stcke sofort ein und schdigte dadurch Spanien, Holland, Pfalz-Zweibrcken (und dadurch Schweden) sowie viele deutsche Reichsfrsten. Ein Protest des deutschen Reichstages gegen diese Genxtthtigkeit war ohne Wirkung. [Straburg 1681.] Die Schmach des deutschen Reiches war aber noch nicht voll. Ludwig lie nmlich 1681 mitten im Frieden die freie Reichsstadt Straburg einschlieen und durch Louvois zur Kapitulation zwingen. Der Bischof Egon von Frstenberg und eine französisch gesinnte Partei in der Stadt erleichterten den schndlichen Anschlag Ludwigs; die Brger ergaben sich ohne Schwert-streich, von Kaiser und Reich im Stiche gelassen. [Die Trken vor Wien 1683.J Selbst der groe Kurfürst riet trotz des Schimpfs, der Deutschland angethan wurde, zum Frieden mit Frankreich, da er einen Krieg fr verderblich hielt; und der Kaiser befand sich gerade damals in einer sehr bedrngten Lage. Die Trken hatten nmlich schon ganz Ungarn erobert und waren unter ihrem Growesir Kara Mustafa 1683 bis vor Wien vor-gedrungen; nur die treffliche Verteidigung durch Rdiger von Stahremberg und die Hilfeleistung des polnischen Knigs Johann Sobieski retteten Wien vor der Einnahme. Um aber freie Hand
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer