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1. Kleine Bürgerkunde - S. 121

1914 - Kempten [u.a.] : Kösel
Die Industrie 121 felnd gegenüberstehen. Und wenn behauptet wird, daß das Handwerk dem Untergang geweiht sei, und daß alle soziale Reformarbeit ihm nicht Helsen könne, so stellt dem gegenüber die Statistik fest, daß zwar die Klein- betriebe eine Abnahme aufweisen, die Betriebe mit zwei oder mehr Hilfskräften sich dagegen vermehrten. c) Die Industrie. In der mittelalterlichen Städte winkeligen und engen Straßen eingebettet lagen die Werkstätten der Handwerker; am Rande der modernen Großstädte dehnt sich die Industrie aus, immer weiter greifend, immer neue Gebiete beschlagnehmend. Wo vor wenig Jahren der Knabe sich Weidenpfeifchen schnitt, auf dem abge- ernteten Haferseld seine Drachen steigen ließ, da er- heben sich jetzt gewaltige Fabrikanlagen mit ragenden, qualmenden Schloten. In zahlreichen Dörfern starb der Bauernstand aus, und eine Fabrikjugend wuchs nach. Und die ganze Lebenshaltung und Lebensauffassung brei- ter Volksschichten hat die Industrie umgewandelt. Man kann nicht sagen, daß sie das Angesicht der Erde erneuert habe, aber umgestaltet hat sie es. Einige dürre Zahlen mögen die Fortschritte der Industrie beleuchten. In Deutschland waren tätig im Jahre 1882 und 1907: In der Metallverarbeitung 1882: 459 713 Personen, 1907: 937 020 Personen; in der Ma- schine n i n d u st r i e 1882: 356 089 Personen, 1907: 1120 282 Personen; in der T c x t i l i n d u st r i e 1882: 910 089 Personen, 1907: 1088 280 Personen und dem Baugewerbe 1882: 533 511 Personen, 1907: 1563 594 Personen. Nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Stahl-
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