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1. Teil 2 - S. 43

1906 - Karlsruhe : Braun
43 Strom. Der Strom ergießt sich ins Meer. Das Meer ist gewaltig groß. Wochenlang kann man aus demselben fahren, ohne an ein Land zu kommen. Wassers Rundreise. „O du lieblicher Geselle," Sprachen Blumen zu der Welle, „Eile doch nicht von der Stelle!" Aber jener sagt dawider: „Ich muß in die Lande nieder, Weithin auf des Stromes Pfaden, Mich im Meere jung zu baden; Aber dann will ich vom Blauen Wieder auf euch niedertauen." Büchlein. Kind: Du Bächlein silberhell und klar, du eilst vorüber immerdar. Am Ufer steh' ich, sinn' und sinn'; wo kommst du her. wo gehst du hin? Bach: Ich komm' aus dunkler Felsen Schoß; mein Lauf geht über Blum' und Moos; auf meinem Spiegel schtvebt so nnld des blauen Himmels freundlich Bild. Drum hab' ich frohen Kindersinn; es treibt mich fort, weiß nicht wohin. Der mich gerufen aus dem Stein, der, denk' ich, wird mein Führer sein. Buf fleißige Büchlein. „Was eilst du so, Du Bächlein froh, Durch's grüne Tal dahin? So bleib doch hier Und spiel' mit nlir, Weil ich so gut dir bin!" Die Schäflein klein Dort warten inein, Schrei'n dürstend schon nach mir. Drum bring' ich schnell Vom frischen Quell Das Wasser ihnen hier. Das Bächlein spricht: „Das kann ich nicht, Dazu hab' ich nicht Zeit! Hab' viel zu tun Und darf nicht ruhn. Muß heute noch gar weit! Muß hurtig gehn. Das Mühlrad drehn Da drunten in dem Tal; Muß tränken auch Nach altein Brauch Die Blümlein allzumal! Dann iiiuß ich hin Zur Wäscherin, Bespülen dort ihr Tuch, Bis daß es rein Und weiß inag sein. — Hab' ich nicht Müh' genug? Leb' wohl, mein Kind, Ich muß geschivind Nun an die Arbeit gehn. Zum Meer ist's weit, Hab' keine Zeit, Bei dir hier lang zu stehn."
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