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1902 -
Leipzig
: Hofmann
- Autor: Keudel, H.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Volksschule
50
Erster Abschnitt: Religion.
Tage feiern oder ruhen von unserer Arbeit. Wer hat den Menschen
den Feiertag gegeben? Warum hat der liebe Gott uns den Feiertag
gegeben? Wir haben früher ein Gebot gelernt, welches uns sagt, wie
wir den Feiertag halten sollten. Wie heißt dieses Gebot? Am Feiertage
oder Sonntage hält der Herr Pastor in der Kirche eine Predigt ans
Gottes Wort; er erzählt dann den Leuten von dem lieben Gott. Wir
müssen dann in der Kirche aufmerksam zuhören und zu Hause oft über
das Gehörte nachdenken. Dieses sagt uns auch der Spruch: „Selig
sind, die Gottes Wort hören und bewahren." Hier in der
Schule erzähle ich euch auch oft von dem lieben Gott. Auch heilte
sind wir hier, um von dem lieben Gott und dem lieben Herrn Jesus
zu hören. Dann müssen wir recht aufmerksam sein und auf jedes
Wort hören, was von dem lieben Gott gesagt wird. Wir wollen das
Gebetchen lernen:
Liebster Jesu, wir sind hier, re.
4. Wiederholungsfragen. Wann fanden die Eltern das Jesus-
kind? Wo fanden sie es? Was that der Jesusknabe im Tempel? Was
sagte seine Mutter zu ihm? Was antwortete er? Wo war er also gern?
5. Nochmaliges Erzählen seitens des Lehrers und Wieder-
erzählen seitens der Kinder.
6. Was habt ihr nun erzählt? Wie die Eltern den Jesus-
knaben im Tempel fanden.
0. Dritter Abschnitt.
1. Erzählen des 3. Abschnittes.
2. Erläuterung und Anwendung. Wohin ging nun Jesus
mit seinen Eltern? Er war ihnen Unterthan, d. h.: er war ihnen
gehorsam. Wie sollt auch ihr euren Eltern immer sein? Auch sollt
ihr eure Eltern lieben und ehren. Wir haben früher schon ein Gebot
gelernt, in welchem uns der liebe Gott dieses gebietet. Wie heißt
dieses Gebot?
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren" rc.
Seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen. Wessen
Worte behielt sie in ihrem Herzen? „Und Jesus nahm zu an
Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen."
Der Herr Jesus wurde immer älter und klüger, und der liebe Gott
und die Menschen hatten ihn immer lieber, weil er ein so frommes
Kind war. Auch ihr werdet immer älter. Ihr sollt aber auch klüger