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1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 139

1892 - Berlin : Wreden
139 „Lieb' Kindlein, ich stehe als Wegweiser hier Und zeige den Menschen hienieden Die sicherste Straße, o glaube es mir, Die einstens sie führet zum Frieden. Hinauf dort, wo zeiget mein Finger stets hin, Soll'n alle die Menschen einst kommen; Und dort ist die Heimat, und Freude wohnt drin. Doch nur für die Guten und Frommen. Dies merke, mein Kindlein, so oft du mich siehst, Und wandle den Weg, den ich zeige! Dann gehst du, wo immer die Straße du ziehst, Einst ein zum himmlischen Reiche." (Fr. Wiedemann.) Auch andere Gebäude haben Türme: Schloß — Schloßturm, Rathaus — Rathausturm. Der Turm unserer Kirche hat vier hohe Mauern und ein Dach. Eine große Thür führt in ihn hinein. Was erblickt ihr über der Thür? — Der Turm hat auch einige Fenster und oben einige Löcher; diese werden geöffnet, wenn die Glocken, die im Turme hängen, läuten, damit der Schall herausströmen kann, Schalllöcher. An dem Turme sehen wir noch eine große Scheibe mit Ziffern, — Ziffer- blatt; auf dem Zifferblatt drehen sich zwei Zeiger, ein großer und ein kleiner. Das Zifferblatt steht mit der Uhr, die sich im Turme befindet, in Verbindung, — Turmuh r. Die Turmuhr ist aus Eisen gemacht; sie ist viel größer als eine Taschenuhr und eine Wanduhr. — Was findet sich oben auf der Spitze unseres Turmes? Auf manchen Türmen ist eine vergoldete Kugel (Knopf); eine solche Kugel erscheint unten nur sehr klein, ist aber doch beträchtlich groß. Die Kugel trägt wohl ein Kreuz, einen Hahn, ein Pferd oder eine Fahne, — Wetterfahne. Von der Spitze des Turmes bis an den Grund desselben läuft eine eiserne oder kupferne Stange, — der Blitzableiter. Wozu dient dieser? — Hoch oben im Kirchturme hängen die Glocken. Sie sind von dem Glockengießer aus Kupfer und Zinn oder dem Glockengute gegossen. Die Glocken sind an starken Wellen befestigt, die in dem Glockenstuhle hängen. Der Glöckner setzt die Glocke durch starke Seile in Bewegung; dann hören wir den Klang derselben, und wir sagen: „Die Glocken läuten." An hohen Festtagen werden beide Glocken geläutet; dann schallt das mächtig über die Häuser hin und wird nah und fern gehört. Die Glocken rufen die Menschen zum Gotteshaus. Wenn ihr größer seid, so folgt diesem Rufe! (Die wandelnde Glocke von Goethe.) An gewöhnlichen Festtagen, bei Trauungen, Begräbnissen und Taufen wird gewöhnlich nur eine Glocke gezogen. — In dem Innern der Glocke befindet sich ein eiserner Klöppel. Der Klöppel unserer großen Glocke wird dreimal des Tages, des Morgens, des Mittags und des Abends, gezogen; dann sagen wir: „Die Betglocke
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