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1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 226

1892 - Berlin : Wreden
226 erscheint oft blau; das kommt von dem blauen Himmel, der sich in ihm spiegelt. Wie schmeckt das Salz? der Essig? der Zucker? u. s. w. Trinke einmal von dem Wasser; wie ist sein Geschmack? Es schmeckt nicht salzig, nicht sauer, nicht süß, nicht bitter, es hat also keinen Geschmack. Wie ist es daher? Das Wasser ist geschmacklos. Wie riecht die Rose? das Veilchen? Ja, beide Blumen erfreuen uns durch ihren Geruch, sie riechen angenehm. Nun rieche einmal auf das Wasser, was sagst du? Es riecht gar nicht, nicht angenehm und nicht unan- genehm, es hat keinen Geruch. Wie ist es also? Das Wasser ist geruchlos. Zusammenfassung des Besprochenen! Schriftliche Übungen! b. Will die Mutter etwas kochen, so holt sie Wasser aus dem Brun- nen, Brunnenwasser; dieses ist im Sommer kühl, im Winter kalt. Sie gießt es in einen Topf und stellt diesen über das Feuer; nun wird das Wasser erst etwas warm oder lauwarm, dann warm, darauf heiß und zuletzt siedend oder kochend. Die Mutter sagt: Das Wasser kocht. Die Wärme löst das Wasser in ganz feine Teilchen auf; man nennt sie Dampf, Wasser dampf. Den Wasserdampf kann man über dem Topfe in die Höhe steigen sehen. Gerade so löst auch die Sonne das Wasser in den Bächen, Flüssen und Seeen in seine Teil- chen oder Dünste auf. Diese steigen in die Luft und bilden Nebel und Wolken. Werden die Wasserbläschen in den Wolken ganz dicht und schwer, dann fallen sie als Regen, Schnee oder Hagel auf die Erde herunter. Regenwasser, ■— Schneewasser. Ist es im Winter einige Tage recht kalt gewesen, so kann man auf dem Wasser gehen, und es führt doch keine Brücke darüber hin; wie geht das zu? Das Wasser ist zu Eis gefroren. Nun ist das Wasser nicht mehr tropfbar und flüssig, es ist ein fester Körper geworden. Scheint die Sonne wieder wärmer, so verwandelt sich das Eis wieder in Wasser, es schmilzt oder taut auf, — Tauwetter. c. Nutzen des Wassers. Das Wasser hat uns der liebe Gott gegeben, es ist eine herrliche Gabe Gottes. Sind wir recht durstig, so trinken wir das Wasser, — das Wasser dient zum Trinken, es ist ein Getränk. Auch das Bier, der Wein und der Kaffee sind Getränke; diese würden aber ohne das Wasser gar nicht da sein. Warum nicht? Dazu kostet es nichts und ist gesunder, als alle anderen Getränke. Aber nicht bloß die Menschen, auch die Tiere stillen ihren Durst durch das Wasser. Der Landmann führt sein Rind- vieh, der Fuhrmann seine Pferde zur Tränke; warum geschieht das? Die Pflanzen können nicht dorthin gebracht werden; zu ihnen kommt das Wasser aber selbst. Es zieht in den Erdboden hinein und läuft den Pflanzen in den Mund; wie meine ich das? Zuweilen regnet es im Sommer nur ganz wenig, und die armen Pflanzen haben nun nicht Nah- rung genug; dann vertrocknen oder verdorren sie. Für uns Menschen
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