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1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 254

1892 - Berlin : Wreden
254 Winter beschaffen? Womit waren die Flüsse und Teiche überzogen? Wo- mit war die Erde überall bedeckt? Wo waren viele der lieben Vögel, die uns im Sommer erfreut hatten, im kalten Winter geblieben? Jetzt ist es draußen ganz anders geworden. Wie scheint die Sonne vom Himmel hernieder? Wie ist daher die Luft geworden? Woinit sind die Bäume geschmückt? Womit lind die Wiesen bedeckt? Was erfreut uns in den Gärten? Auch die Zugvögel wissen, daß der schone Frühling zu uns gekommen und der Sommer nah ist; was geschieht deswegen von ihnen? Ii. Besprechung des Bildes. An einem schönen Frühlingsmorgen sieht eine Bauerfrau aus dem Fenster heraus und erblickt auf dem Dache die Störche; sie eilt zu ihren Kindern und ruft ihnen voller Freude zu: „Die Störche sind wieder da!" Jubelnd eilen die Kinder auf den Vorbau (Balkon) des Hauses. Dort sehen wir sie stehen. Wieviele Kinder erblickt ihr? Otto betrachtet das Thun und Treiben der ange- kommenen Gäste gar sorgfältig und ruft ihnen sicher einen freundlichen Gruß zum Willkommen zu. Was mag er wohl gesagt haben? Mariechen streckt ihnen die Arme entgegen und möchte sie am liebsten vor Freude umarmen. Selbst die kleine Anna, welche die Mutter auf dem Arme trägt, zeigt freudig aus die großen Vögel hin. Auf der Straße kommt der kleine Ernst daher gegangen. Sicher hat er gehört, daß die Störche angekommen sind, und nun hält es ihn nicht mehr länger im Hause, er niuß sie sehen. Bald werden auch die übrigen Kinder des Dorfes sich so einstellen und die Störche begrüßen. Zusammenfassung! Nun wollen wir die zurückgekehrten Störche genauer betrachten! Weit, sehr weit sind sie hergekommen und haben doch ihr altes, liebes Nest wieder gesunden. Wo findet sich dasselbe? Was ragt an der Seite des Nestes am Giebel des Hauses empor? Zwei große Pferdeköpfe. In nmnchen Gegenden werden dle Banerhäuser mit solchen Pferdeküpfen verziert. Woraus ist das Nest gebaut? Wie stolz steht der Herr Storch in seinem weißen und schwarzen Kleide auf seinen langen Stelzbeinen da! Den Kopf mit den klugen Augen und dem roten Klapperschnabel hat er zur Seite gewandt, und nun schaut er von seiner Höhe umher. Was mag er wohl sehen wollen? Ob die Leute, die jungen und alten, im Dorfe noch leben, die immer so freundlich gegen ihn gewesen sind, ob die Häuser noch alle stehen und die Wiesen noch da sind, wo er früher immer Frösche gefangen hat u. s. w. Könnte der Stroch sprechen, würde er uns das alles erzählen und sagen: „Die Sonne scheint, der Sommer ist nah, Nun sind auch wir Störche wieder da. Wir haben im fernen Land unterdessen Nicht unser liebes Nest vergessen. Da steht's noch, nun wollen wir's putzen und hüten Und still drin wohnen und fröhlich brüten."
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