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1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 281

1892 - Berlin : Wreden
281 Buchn ü s s e genannt. Hier habe ich einige Bucheckern. Sie sind drei- kantig ; ihre Schale ist lederartig und glänzend braun. Das Fleisch ist weißlich und enthält ein wohlschmeckendes Ol. Die Eichhörnchen ver- zehren die Bucheckern sehr gern. Das Buchenholz eignet sich vorzüglich zum Brennen, — es dient uns als Brennholz. Der Tischler und Stellmacher verarbeiten es aber auch zu mancherlei Gerätschaften. Die Asche des Holzes giebt eine gute Lauge; man verwendet diese zum Waschen und zum Kochen der Seife. Früher schnitt man aus dem Buchenholze Stäbchen zum Bedrucken der Bücher, — Buchstaben. Die Buche kann einige hundert Jahre alt werden. 3. Die Taunc. Wer kann raten? „Bäume sind es, an denen ich hange, Tücher sind es, in denen ich prange, Bänder sind es, welche ich halte, Blumen sind es, die ich entfalte. Wenn mich der Stickerin Finger führt Und mein Stachel den Grund berührt." Ja, die Nadel sagt das von sich. „Bäume sind es, an denen ich hange;" an welchem Baume hängen denn Nadeln? — Hier habe ich einen Tannenzweig mit Nadeln. Dieser Zweig ist von der Fichte oder Rottanne, die bei uns in großer Zahl zu finden ist. Die Fichte ist ein schöner Baum. Ihr Stamm wird 30 — 40 Meter hoch. Er hat eine rotbraune Rinde und wächst schlank und schnurgerade empor. Die Äste sitzen quirlförmig um den Stamm und stehen fast wagerecht vom Stamme ab. Die unteren Äste sind ziemlich lang; nach oben hin werden sie immer kürzer, so daß die Krone die Form einer Spitzsäule oder Pyramide hat. Man sagt daher: Die Krone der Fichte ist pyramiden- förmig. Die Blätter der Rottanne sitzen um die Zweige herum, sind schmal und zugespitzt wie eine Nadel; daher nennen wir sie ja Nadeln, und wir zählen die Fichte zu den Nadelhölzern. Nun ratet, welche Bäume wohl mit diesen Worten gemeint sein können: „Es ist ein Bäumlein gestanden im Wald In gutem und schlechtem Wetter; Das hat von unten bis oben Nur Nadeln gehabt statt Blätter." Die Nadeln fallen auch in der strengsten Winterkälte mdjt ab, sie sind das ganze Jahr hindurch grün, sind immergrün. Daher singen wir ja : „O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter u. s. w." Die jungen Fichten dienen, wenn das freudenreiche Weihnachtsfest kommt.
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