Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 342

1892 - Berlin : Wreden
342 Schaut er sich auch die Augeu blind. — Gar ärgerlich er sich da dreht, Brummt mürrisch in den Bart und geht. (Dieffenbach.) 13. Das iveihnachtsfest. 1. Wenn der Winter auch kalt und unfreundlich ist, so hat er doch auch mancherlei Freuden: Schlittenfahrten, Schlittschuhlaufen, Schnee- männermachen. Das Allerbeste aber, was er bringt, ist das liebe Weih- nachtsfest. An diesem Feste ist Jesus Christus geboren, von dem ich euch schon so manches erzählt habe; es ist also sein Geburtsfest und wir nennen es daher auch das Christfest. Jesus Christus ist in einer Nacht geboren; diese heißt Christnacht, die Weihnacht. Der Abend vorher wird der Christabend, der heilige Abend genannt. Das Weihnachtsfest wird im Monat Dezember gefeiert, der deshalb auch den Namen Christmonat führt. Alle freuen sich auf das Weihnachtsfest, am meisten aber die Kinder; denn das Christkindchen wird ihnen ja mancherlei Gaben bescheren. Daraus denkt jetzt das ganze Haus; die Mutter sucht die Gaben im Stillen aus, und die Kinder raten und hoffen, was sie wohl empfangen werden. 2. Endlich ist der Christabend gekommen. Es wird dunkel. Die Eltern sind allein in der Wohnstube, die Kinder müssen in der Neben- stube das Zeichen erwarten. Da klingelt es, und die Thür wird geöffnet! Welche Pracht, welche Freude! Da steht ein Tannenbaum mit strahlen- den Wachslichtchen auf den Ästen, mit goldenen Nüssen und Mandeln, mit Schnüren von Rosinen und rotbackigen Äpfeln. Alles ist mit herr- lichen Dingen behängt, und unten herum stehen und liegen noch Spiel- sachen in Menge: Lämmchen in dem Garten, worin das Bäumchen steht, und ein Schäfer, der die Lämmchen weidet. Und erst die Teller für jedes einzelne Kind! Da liegen Puppen für die Mädchen und Peitschen für die Knaben, darunter Pfeffernüsse, Marzipan, Nüsse und Kuchen. Auch die Größeren haben ihre Teller. Auf dem einen liegt ein Buch im schönen Einbande. Auf dem anderen ist ein zusammengerolltes Tuch zu sehen. Nun greift jedes zu; jedes betrachtet seine Geschenke. Es be- wundert sie und ruft die Geschwister herbei, um sie ihnen zu zeigen. — Doch nun fällt den Kindern auch ein, daß sie dieses alles von den lieben Eltern erhalten haben, und sie gehen hin und danken ihnen und küssen sie. Einige Kinder haben auch daran gedacht, den Eltern eine Freude zu machen; sie schleichen sich fort und bringen denselben auch eine Be- scherung. Martha hat dem Vater ein Paar Strümpfe gestrickt. Der Vater freut sich gar sehr darüber und dankt der guten Martha. Karl hat der Mutter ein Pappkästchen gearbeitet; sie küßt ihn dafür und er hat ebensoviel Freude an dem Geschenke, das er gegeben, wie an denen, die er empfangen hat. Aber auch an den Herrn Christus wird gedacht, dessen Geburtstag von allen Christen gefeiert wird. Weil er die Kinder
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer