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1. Zum Anschauungsunterricht und zur Heimatskunde - S. 149

1900 - Meißen : Schlimpert
149 Nun steigen wir aber noch einmal aus dem Weißeritzthale hinauf — auf dein linken Ufer der Weißeritz — hinauf auf die Hochfläche; deuu da wollen wir uns nun den prächtigen Tharandter Wald anschauen. Wie groß mag er sein? Wir suchen seine Grenzen auf. Er ist von einer Reihe Dörfer mit ihren Fluren und Feldern begrenzt; die Karte läßt sie uns leicht finden — im Norden: Hintergersdorf, Hartha, Fördergersdorf, Porsdorf, Herzogswalde — im Westen: Grund, Mohorn, Herrn- dorf, Hetzdorf, Rieder-Schöna, Naundorf, — im Süden: Nieder- Kolmnitz, Klingenberg, Dorfhain, Höckendorf — im Osten: das Weißeritzthal (der Hang ain rechten Ufer ist noch bewaldet, aber dicht an den Rand stoßen die Ackerfluren der Hochebene zwischen der wilden und roten Weißeritz). — Der Wald ist (von Osten nach Westen) drei Stunden lang und (von Westen nach Süden) zwei Stunden breit (Quadratmeile!?). Wie mag der Boden gestaltet sein, den der Wald bedeckt? Ist er ganz eben oder hügelig, wellig? Steigen wir auf den Anssichtsturm (oberhalb des Forstgartens auf der Tharandter Höhe), so überschauen wir einen Teil des Waldes. Da sehen wir dunkelgrüne Wellen (?). Der Wald bedeckt eine wellige Hoch- fläche mit einzelnen Falten und Gründen. Der Sturm saust manchmal gar heftig durch den Wald — denn nichts versperrt ihm auf der Hochfläche den Weg. Wir wandern hinein in den prächtigen Wald! Eine breite Straße durchschneidet den Wald — voll Tharandt über Grüllenbnrg nach Freiberg. Wir biegen aber ab und suchen uns schattige Waldwege auf, die bcn Wald nach allen Richtungen durchziehen. Was ist's nun für ein Wald, der uns aufnimmt? Ist's Laubwald, Nadelwald? (Gleicht er der „Heide"?) — Vor allem erblicken ivir die Fichte, ain prächtigsten anzusehen im Frühlingskleide (hat dies einen besonderen Schmuck?) — dann die ernste Kiefer (inwiefern sieht sie ernst aus?) auf kiesigem und sandigem Heideboden. Seltener begegnen wir der Tanne, der Lärche (in der Höckendorfer Heide steht auch die Zwergkiefer). Aber der Wald besteht nicht bloß aus Nadelholz; er hat auch prächtiges Laubholz. Wir treten in herrliche Buchenhallen (?) und Eichenhaine (?) ein. Hie und da schimmern auch die Birken durch den dunklen Wald (woran erkennt man sie
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