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1. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 142

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
19. Huf dem Torfwagen. wie schmutzig du nun wieder aussiehst! sagte am andern Tage die Mutter zu (Mo, als er in die Küche kam, um Wasser zu trinken, -— kannst du dein Schulzeug nicht besser schonen? Ganz voll von braunem Staub! Die Hose, die Ürmel und die Strümpfe! warte nur, heute nachmittag ziehst du dein schlechtestes Zeug an. — (D wenn's weiter nichts ist, dachte Otto bei sich, wenn ich bloß nachher wieder raus darf. — Und er ging gleich nach oben, holte fein altes Zeug vom haken, die Jacke ohne Kragen, die Hofe mit den großen Flicken und die Mütze ohne Schirm. Das andere Zeug wurde rasch ab- gebürstet und dann an dieselbe Stelle gehängt. Dann marschierte er schon wieder nach unten und wollte zur Haustür hinaus. wohin willst du denn nun schon wieder? fragte die Mutter, wir essen ja gleich, es ist l Uhr — die Fabrik hat schon ge- tutet — gleich kommt Vater nach Haus. — D bloß eben vor die Tür, ich komme gleich wieder, sagte Otto, und ehe die Mutter noch recht was sagen konnte, war er schon draußen. Ja, was gibt es denn so wichtiges da draußen? Uch, da steht ja ein Torfwagen — das wird es wohl sein. Sieh mal, die Pferde haben jedes einen Sack über dem Kopf, sie fressen aus dem Futtersack. Kleine zierliche Pferde sind es, aber sie müssen doch wohl gut ziehen können, denn der wagen kommt ganz von Grasberg, wie auf dem Schild zu lesen ist, und das ist weit von Bremen. Sieh, der Otto ist gar nicht bange, er klopft dem einen Pferd auf den runden Leib, und dann krault er ihm mit der Hand vor der Stirn — das mag der Braune gern, und er hält ordentlich still im Fressen.
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