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1. Die deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 32

1900 - Berlin : Weidmann
32 Ludwig das Kind 899911. wurde er wegen feiner Rat- und Thatlosigkeit znr Abdankung ge-zwungen. Er starb schon 888. Arnulf von Krnten 887899. [Deutschland wird ein Wahlreich.] Da Karl Iii. kinderlos war, whlte man den letzten Spro Ludwigs des Deutschen, den tchtigen Herzog Arnulf von Krnten. Dieser ist somit der erste deutsche Wahlknig, d. h. während es bisher Gesetz und Herkommen war, da die Regierung erblich vom Vater aus den Sohn berging, traten von jetzt an die weltlichen und geistlichen Groen stets zu einer vllig freien Wahl zusammen und erklrten den zu ihrem Könige, der die meisten Stimmen erhielt. Doch blieb es auch fernerhin Sitte, da man ein bestimmtes Geschlecht bercksichtigte. [Auslosung des Frankenreiches.] Obwohl Arnulf auch die Kaiserkrone erwarb, so fand er doch nur in Deutschland Anerkennung. Die romanischen Teile des alten Frankenreiches machten sich wieder selbstndig und zwar grtenteils fr immer. Dies waren: 1. Westfranken oder Frankreich, wo Karl der Einfltige Schlielich noch zur Herrschaft gelangte. Die Karolinger starben hier 987 aus, und es folgten die Capetinger (bis 1328). 2. Italien, wo zwei langobardische Herzoge um die Herrschaft stritten, von denen Berengar endlich den Sieg errang. 3. Burgund, das in zwei unabhngige Knigreiche zerfiel, in Niederburgund, etwa zwischen dem Mittelmeer und dem Genfer See, seit 879, und Hochburguud, vom Genfer See bis zur Quelle der Mosel, seit 888. Beide Knigreiche wurden 933 unter dem Namen Arelate (so genannt nach der Stadt Arles) zu einem Staate vereinigt. Ludwig das Kind 899911. [Aufkommen der Herzoge.] Ludwig das Kind war der Sohn Arnulfs und der letzte Karo-linger in Deutschland; minderjhrig und willenlos, berlie er sich ganz der Fhrung des Erzbischofs Hatto von Mainz. Deutschland geriet während dieser Zeit in die uerste Verwirrung, teils infolge des Andranges uerer Feinde, teils durch bestndige Fehden im Innern. Das Reich schien sich geradezu in seine alten Landesteile auflsen zu wollen; denn die Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben (oder Alemannen) und Lothringer gaben sich eigene Herzoge, die berall die kniglichen Befugnisse sast vllig an sich rissen. Rckblick. [Die Feinde des Reiches.] Die ueren Feinde, die das Reich in dieser Zeit zu bestehen hatte, waren:
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