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1. Die deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 55

1900 - Berlin : Weidmann
Friedrich Ii. 12151250. ob von Otto von Wittelsbach, den er persnlich beleidigt hatte, 1*208 zu Bamberg ermordet, und Otto Iv. vershnte sich nun mit der hohen-staufischen Partei dadurch, da er Philipps jugendliche Tochter Beatrix Zur Braut erkor. [Friedrichs Ii. Erhebung. Schlacht von Bonvines 1214.] Kaum hatte Otto Iv. in Rom die Kaiserkrone erhalten, als er -gegen sein gegebenes Versprechen teilten als Reichslehen in Anspruch nahm. Innocenz Iii. lie ihn daher fallen und begnstigte jetzt vielmehr sein Mndel Friedrich Ii. Darber brach abermals in Deutschland ein Brgerkrieg aus. Auf Ottos Seite trat der englische, auf Friedrichs Seite der franzsische König; die Schlacht bei Bonvines (unweit von Lille) entschied 1214 fr Friedrich Ii., der 1215 zu Aachen gekrnt wurde. Otto starb, von allen verlassen, 1218 auf der Harzburg. Der vierte Areuzzug \202\20^ [Das lateinische Kaisertum 12041261.] Innocenz Iii. gab auch den Ansto zum sge-nannten vierten Kreuzzug, erreichte aber seinen Zweck nicht, Jeru-falem wieder zu erobern. Denn das franzsische Ritterheer, das sich an diesem Zuge fast allein beteiligte, aber die Mittel zur berfahrt nicht aufbringen konnte, stellte sich in den Dienst der Republik Venedigs, eroberte die von den Ungarn besetzte Stadt Zara (in Dalmatien) und zog dann gegen Konstantinopel. Die Stadt wurde zweimal erobert und schlielich Graf Balduin von Flandern zum Herrscher des 1204 errichteten lateinischen Kaiserreiches gewhlt. Balduin selbst erhielt hierbei ein Viertel des Reiches, während drei Viertel teils an die Venetianer, teils an franzsische Barone verteilt wurden. Die vertriebene griechische Kaiserfamilie rettete sich nur ein Bruchstck Klein-asiens, das Kaisertum Nica, aber von hier aus eroberte schon 1261 Michael Palologus mit Hlfe der auf die Machtentwickelung Venedigs eiferschtigen Genuesen Konstantinopel zurck, so da das lateinische Kaiserreich keinen langen Bestand hatte. Friedrich Ii. 12151250. [Stellung zu Innocenz Iii. und Gregor Ix.] Wie machtvoll damals die Stellung des Papstes, und wie gesunken das Ansehn des Reiches war, ersieht man aus den Ver-sprechungen, die Friedrich Ii. vor seiner Thronbesteigung dem Papste Innocenz Iii. machen mute, nmlich 1. das sicilische Reich seinem Sohne Heinrich zu geben und niemals mit dem deutschen Reiche zu ') Das lebenslngliche Oberhaupt der Republik Venedig war ein Doge ftdje] (von dux), damals der 90jhrige Heinrich D^ndolo.
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