1914 -
Köln
: Bachem
- Autor: Sauren, Wilhelm
- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Katholische Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
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Biblische Geschichte.
4. Besprechung. Was hatte der liebe Heiland den Jüngern befohlen?
Wie lange dauerte es noch, ehe der Heiland den Heiligen Geist schickte?
Was würden die Leute tun, wenn jemand käme und sagte: „Der
König kommt nach zehn Tagen hier in den Ort?" Sie würden die
Straßen schmücken, die Fahnen aushängen, die Häuser mit Kränzen
behängen. So würden sie sich auf die Ankunft des Königs vorbereiten.
Wer sollte zu den Aposteln kommen? Wer ist der Heilige Geist?
Da haben die Apostel sich auch vorbereitet. Wie? Wer war bei
den Aposteln? Aber die Apostel waren noch immer vor den Juden
bange. Was haben sie auch wohl wieder getan, wenn sie zusammen-
kamen? Welches Fest wurde am zehnten Tage gefeiert? Die Apostel
saßen zusammen und beteten eifrig, da hörte man plötzlich —? Wie
war das Brausen? Was bedeutete das Brausen? Ja, der Heilige
Geist kam vom Himmel. Konnte man den Heiligen Geist auch sehen?
Wo waren die feurigen Zungen? Aber der Heilige Geist blieb nicht
nur über den Aposteln, sondern er kam in sie hinein, in den Kopf
und in ihr Herz. Wie zeigte es sich sofort, daß die Apostel den
Heiligen Geist empfangen hatten? Welche Sprache sprechen wir?
Welche Sprache reden die Franzosen? die Russen? Ich will euch
etwas französisch sprechen. Wer hat das verstanden? Was müßtet
ihr wohl tun, wenn ihr französisch sprechen wollt? Ja, ihr müßtet
lange fleißig lernen. Auch die Apostel konnten früher nur eine Sprache
reden, nur die, welche sie zu Hause gelernt hatten. Wie war es aber
jetzt? Woher kam das?
5. Ziel (Ii). Ich will euch jetzt erzählen, warum die Jünger in
verschiedenen Sprachen reden sollten.
6. Darbietung (Fortsetzung). Wegen des Pflngstfestes waren in
Jerusalem sehr viele Leute aus fremden Ländern. Diese und auch
die Juden hörten das Brausen. Viele liefen zu dem Hause, wo die
Apostel waren. Nun denkt einmal an! Jetzt hatten die Apostel mit
einem Male keine Furcht mehr. Sie öffneten die Tür und gingen
auf die Straße. Da standen viele, viele Menschen. Jetzt fing Petrus
an zu predigen und sagte: „Jesus, den ihr gekreuzigt habt, ist von
den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Von dort
hat er jetzt den Heiligen Geist gesandt." Alles, was Petrus redete,
verstanden all die Leute, auch die Fremden. Viele glaubten, was er
sagte, und ließen sich taufen. Das waren dreitausend Menschen.
Weil die an Christus glaubten, nannte man sie Christen.
7. Besprechung. Warum waren gerade damals so viele Fremde
in Jerusalem? Seht, wenn hier Kirmes ist, dann kommen auch
Fremde hierher. Warum wohl? Wegendes Pfingstfestes waren nun sehr