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1. Vierzig Lektionen über die vereinigte Gesetzeskunde und Volkswirtschaftslehre - S. 70

1894 - Gotha : Behrend
0 Der Schutz des Arbeiters. Arbeiter ihr Esten wärmen, da der weite Weg zur Arbeitsstätte viele hindert, in der Mittagspause in ihr Heim zurückzukehren. b) Einrichtung von Waschanstalten und Bade- anstalten, durch welche die Arbeiter zur Reinlichkeit und ge- sundheitdienlichen Hautpflege angehalten werden. c) Abgabe von B edürfnisge ge »ständen zum Selbst- kostenpreise, wie z. B. der Kohlen, die der Fabrikherr billiger liefern kann, weil er Engros Einkäufe macht. ä) Beschaffung billiger Arbeiterwohnungen, wie es z. B. von Krupp in Esten, von manchen Bergwerksverwal- tungen rc. gehandhabt wird. e) Pflege der Arbeiterkinder. Einrichtung von Spielplätzen, wie z. B. in der Teubnerfchen Druckerei zu Leipzig, Mitbestreitung des Schulgeldes aus den Mitteln des Etablisse- ments (wie z. B. bei Breitkopf & Härtel in Leipzig); Ein- richtung von Kleinkinderbewahranstalten und Kindergärten. f) Sorge für die Aus- und Fortbildung des Arbeiters. Durch Gesangvereine, Errichtung von Bibliotheken (wie z. B. in der Pianofortefabrik von Franke in Leipzig); Abonnement von Fachzeitschriften. g) Einrichtung von Versicherungskassen, soweit es nicht schon staatlich geboten ist; so z. B. Gruppenversicherung des Mobiliars. Witwen- und Waisenkasten, Wöchnerinnen- und Jn- validenkasten; Sparkassen. b) Gewährung von Lohnzuschüssen als Gratifikation, wie z. B. bei Mey & Edlich in Leipzig-Plagwitz, wo dieselben nach dem gemachten Geschäftsgewinn und der Zeit berechnet werden, welche der Arbeiter der Fabrik angehört. Es ist dies eine Art „Teilnahme des Arbeiters am Geschäftsgewinn." Auch bei Krupp in Essen und bei der Maximilianshütte in Bayern finden wir obige Einrichtung in hervorragender Weise bethätigt. i) Pachtweise Überlassung von Werkstätten in großen Fabrikräumen. Hierdurch wird auch dem Arbeiter Gelegenheit geboten, sich eine gewisse Selbständigkeit zu erringen, was ja bei der Industrie nicht so leicht ist. (Warum nicht? — Sehr kostspielig, große Fabrikräume, viele Maschinen und Werk-
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