1894 -
Gotha
: Behrend
- Autor: Mittenzwey, Louis
- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule, Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13, Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Gesellschaftskunde
Einleitung — Einzelwirtschaft — Gemeindehaushalt. 129
und billigeren Einkauf; auch werden Irrungen, die durch das
Aufschreiben möglich sind, durch Barzahlung vermieden, endlich
hat der Käufer immer einen übersichtlichen Einblick in die eigene
Kaffe, b) für] den Kaufmann. Er ist im stände, ebenfalls
gegen bar einzukaufen, und erlangt dadurch wesentliche Ver-
günstigungen. Er kanil, da er billiger einkauft, auch billiger
verkaufen, er zieht dadurch mehr Kundschaft an sich, der Umsatz
wird ein rascherer und der Verdienst ein größerer. Endlich er-
fährt auch die Buchführung eine Vereinfachung.
30. Lektion.
Finanzen.
1. Einleitung. (Anschließend an Lekt. 1, Abs. 5.) Jeder
einzelne selbständige Mensch muß wirtschaften lernen, d. h. er
muß Einnahme und Ausgabe in das richtige Verhältnis zu
bringen wiffen. Ausgaben hat der Mensch alle Tage-, er will
essen, er will sich kleiden, er will wohnen, deshalb muß er auf
Einnahmen bedacht sein; er muß sich Güter erwerben, um sich
durch deren Nutzwert vor Mangel und Not zu schützen.
2. Einzelwirtschaft. Insofern die Wirtschaft eines ein-
zelnen in Betracht kommt, heißt sie Einzelwirtschaft.
Die Wirtschaft eines ganzen Volkes heißt Volkswirtschaft.
Einnahmen, wodurch? Vermögen — Armut und Reichtum.
Der Aufwand: Luxus a) bei einzelnen, — b) bei ganzen Völkern.
Erlaubter und verwerflicher Luxus. (Versetzen von Betten rc.
im Leihhause, nur um einen Ball mitmachen zu können.) Mittel
gegen den Luxus — Luxusverbote, Luxussteuern.
Was von den einzelnen beziehentlich von der Familie gilt,
das gilt auch von der Gemeinde (Bezirk, Kreis, Provinz) und
dem Staate.
3. Gemeindehaushalt. (Anschließend an Lekt. 3.) Welche
Ausgaben liegen der Gemeinde ob? (Für Schulen, Wegebau,
Straßcnreinigung, Gemeindebeamte, Armenpflege, Flurschutz, Feuer-
Mittenzwey, Lektionen. 2. Anst. 9