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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 22

1873 - Heidelberg : Winter
22 Kap. 21. König Saul. Kap. 22. König David. 4. Israel theokratische Monarchie. (Umri I. 2123.) Kap. 21. König Saul. Als Samuel alt geworden war, und seine Shne als Unter-Richter das Recht beugten, so verlangte das Volk einen sichtbaren König, wie die Heiden Könige hatten. Obgleich Samuel den Grund dieser Forderung mibilligte, bestand das Volk doch darauf und erhielt an Saul, aus dem 1095 Stamme Benjamin, einen König. Ein israelitischer König unterschied sich von einem heidnischen darin, da er stets ein nationaler sein, sich des Luxus und der Verschwendung enthalten und nach dem theokratischen Gesetz regieren, also kein Despot sein sollte. Nachdem Saul, jedoch erst nach einem Siege der die Ammoniter (ein kanaanitisches Volk), vom Volk Israel allgemein anerkannt worden war, re= gierte er im Anfang dem theokratischen Gesetz gem, ward aber bald dem Gesetze Gottes ungehorsam, so da Samuel vom Herrn beauftragt wurde, Saul seine Verwerfung anzukndigen und den Hirtenknaben David, einen der Shne Jsai's aus Bethlehem in Juda, insgeheim zum König zu salben. Ein wieder ausbrechender Krieg mit den Philistern giebt David Gelegen-heit, sich durch den Sieg der den Riesen Goliath um Israel verdient zu machen, so da er Saul's Eidam und Jonathan's Freund ward. Seine vielen Siege Uber die Philister aber, durch die er der Liebling des Volkes wurde, ziehen ihm Saul's Eifer-sucht und Verfolgung zu. Er mu vor Saul fliehen und wird erst nach langer Be-drngni durch den Tod Saul's, der die Entscheidungsschlacht gegen die Philister verlor und sich in sein Schwert strzte, aus seiner Noth gerettet. Kap. 22. König David. Da Saul's Sohn Jsboseth zehn Stmme zum Anhang hatte, so wurde 1055 David anfangs nur von Juda und Benjamin als König anerkannt. Nach sieben Jahren aber, als Jsboseth von seinen eigenen Leuten ermordet worden war, fielen ihm auch die brigen Stmme zu, und David ward nun König von ganz Israel. Hierauf entri er Jerusalem den heidnischen Jebusitern und machte es durch Erbauung der Burg Zion zu seiner Residenz, sowie durch Aufstellung der Bundeslade daselbst zum Mit-telpunkt des israelitischen Gottesdienstes. Sein sehnlicher Wunsch aber, dem Gott Israels einen Tempel zu bauen, ward ihm versagt; dagegen ward ihm vom Herrn ein Nachkomme verheien, de Stuhl ewig bestehen solle, womit gesagt ist, da der Messias aus seinem Stamme kommen werde. Whrend König David die Macht der Philister vollends brach, die Syrer besiegte und ihnen Damascus abnahm, ja die Ostgrenze seines Reichs bi& an den Euphrat ausdehnte, auch Jduma (das Land der Edomiter oder Nachkommen Esau's) mit seinem Reiche vereinigte, ordnete er zugleich das Innere dieses Reiches durch eine weise Verwaltung. In seinem Alter drohte ihm zwar, zur Strafe fr einen tiefen Fall, durch die Emprung seines Sohnes Absalon der Verlust des Throns, den aber seine aufrichtige Bue und Beugung noch abwandte. Als hierauf ein ande-rer feiner Shne, Adonia, versuchte, sich widerrechtlich die Thronfolge
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