Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Heimatkunde für das 2. Schuljahr - S. 19

1914 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
19 in den Ästen der Bäume, Regen stürzte hernieder und der Knabe erwachte. Das Gewitter wandelte seine frühere Freude in Schrecken, er blieb weinend unter der Eiche sitzen. Da fiel ihm ein, daß der Lehrer gesagt hatte, man dürfe bei Gewittern nie unter Bäume treten. Rasch sprang daher Gustav auf und eilte fort mit seinem Körbchen unter dem Arme. Da leuchtete ein heftiger Blitz, laut krachte der Donner darauf, und erschreckt sah der Knabe sich um. Die Eiche, unter der er eben gesessen, hatte der Blitz zerschmettert. Durchnäßt kam Gustav zu Hause an. Die Eltern hatten ängstlich auf ihn ge- wartet und freuten sich sehr, als sie ihn unverletzt sahen. Die kranke Mutter erquickte sich jetzt und dankte ihrem Gustav. Kellner. o) vie liere. Die Vögelein sitzen träumend in den Zweigen oder in dem Neste und brüten; nur am Morgen und Abend lassen sie lustig ihr Liedchen erschallen; gegen Mitte des Sommers pfeifen sie nicht mehr. Der Gaul vor dem Pfluge senkt matten Blicks den Kopf. Die Schafe stehen gedrängt zusammen und strecken matt den Kopf zur Erde nieder. Die Rinder kauen träumend ihr Futter noch einmal. Nicht so die Fliegen, Mücken, Bienen und Käfer — diese befinden sich jetzt am wohlsten. Jahresmetodien. Verstummen will die Nachtigall, der Kuckuck nicht mehr schreien: doch immer haben neuen Schall des Jahres Melodeien. Schon hebt die Wachtel ihren Ruf. Und in der Fluren Stille übt ihren mäßigen Beruf die sommerliche Grille. Rückert. Im Freien. Weiße Winden ranken nieder Aus dem Grün zum Murmelbach; Goldne Mücken singen Lieder Unter seinem Schattendach. Vögelein freuen sich im Bade, Fischlein auf kristall'nem Pfade; Alles heimlich hell und wach, Tierchen, Pflanzen, Geist und Bach. Mayer. 2*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer