1883 -
Langensalza
: Schulbuchh. Greßler
- Autor: Renner, Hermann
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Politikschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Wandersmann und Lerche.
Wandersmann: Lerche, wie früh schon fliegest du
Jauchzend der Morgcnsonne zu!
Lerche: Will dem lieben Gott mit Singen
Dank für Leben und Nahrung bringen;
Das ist von alters her mein Brauch;
Wandersmann, deiner doch wohl auch?
Und wie so laut in der Luft sie sang,
Und wie er schritt mit munterm Gang,
War es so froh, so hell den Zwei'n
Im lieben, klaren Sonnenschein.
Und Gott der Herr im Himmel droben
Hörte gar gern ihr Danken und Loben. tjci).
81. Die Ernte.
Name: Getreide-, Korn-, Weizen-, (Kartoffel-) Ernte.
Ort: Auf dem Felde.
Arbeiten: a) Der Land mann schärft schon am Abend vorher
die Sense und Sichel und früh, schon vor Sonnen-
aufgang zieht er hinaus und schneidet (haut, mäht)
die Halme ab. Ist die Sense oder Sichel stumpf,
so wird sie mit dem Wetzsteine gewetzt, denn sie
muß scharf sein, um so viel Halme auf einen Hieb
zu durchhauen.
b) Das Getreide bleibt liegen, damit besonders das
Gras (Winde) erst trocknet. (Warum?) Damit dies
schneller geht, wird es öfters gewendet,
e) Das Getreide wird mit Stroh- (oder Reißig-)bandern
zu Garben gebunden. (Wer?) — Die Garben werden
oft ans Hausen gelegt, welche Mandeln heißen,
d) Der Erntewagen kommt; auf ihn werden die Garben
geladen. Eine (Ge-)schicht auf die andere, bis die
letzte Garbe oben ist.