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1. Jg. 1 - S. 10

1909 - Diessen vor München : Huber
10 — Gesundheit von Menschen und Haustieren, den Bau- platz so zu wählen, daß. das Grundwasser auch beim höchsten Stande nicht bis an die Fundament- und Kellermauern reicht und daß, das Regenwasser leicht und sicher abgeleitet werden kann. Besserung in dieser Beziehung läßt sich neben künstlicher Trockenlegung von Anfang an dadurch herbeiführen, daß man durch Her- beiführen von Erdmaterial eine künstliche Erhöhung des Baugrundes bewerkstelligt. Ebenfalls sehr Un- gesund sind die Kellerwohnungen in den Städten, und man darf sich nicht wundern, dast derartig tiefgelegene feuchte Räume zu wahren Brutstätten bei Krankheiten werden, in denen Cholera- und Typhus-Epidemien häufig Einzug halten. 2. sie habe eine Ein gesundes Haus muß ferner eine sonnige Lage sonnige Lage, haben. Sonnige Wohnungen sind der Gesundheit in hohem Grade zuträglich. Sonnenlose Räume wirken niederdrückend auf unser Gemüt und führen nicht selten zu Blutarmut, Blässe und anderen Äbeln. Die am meisten benutzten Räume sollen das beste Licht von der Sonne erhalten. Die Sonne übt auf den mensch- lichen Organismus einen mächtigen, gesundheitsfördern- den und heilenden Einfluß aus. Nicht nur der Sauer- stoff, sondern auch das Licht fördert die richtige Blut- bildung und den Stoffwechsel, somit die ganze Ge- sundheit. Völliger Entzug des Lichtes hätte voll- ständige geistige und körperliche Verkümmerung im Ge- folge. Soll daher ein Wohnhaus möglichst viel un- mittelbares Sonnenlicht erhalten, so muß, dessen Haupt- front, d. i. die Seite mit den meisten Zimmern und Fenstern, nach Süden gebaut sein; am ungünstigsten ist die Lage gegen Norden; denn Zimmer und Wohnungen in dieser Richtung erhalten direktes Sonnenlicht sehr spärlich, zumeist nur abends oder morgens, sonst ge- langt zu ihnen nur zerstreutes Licht. 3. genügend viele Auch bezüglich der Zahl der Wohnungsräume, Räume. der Größe und Lage derselben, sind in Rücksicht auf die Gesundheit Forderungen zu stellen. Jede gesunde Wohnung muß, wenigstens ein Wohnzimmer haben, das aber nur zu diesem Zwecke, nicht auch zum Schlafen und Kochen dient. Die Einschränkung der Brenn- material-Kosten bringt es oft mit sich, ein und dasselbe Zimmer zu mehreren Diensten brauchbar zu machen, so z. B. die warme Küche, wenn sie einigermaßen ge- räumig ist, als Wohnzimmer oder umgekehrt letzteres als Kochzimmer zu benutzen. Darin liegt viel An- gesundes. Der Dampf der kochenden Speisen verun- reinigt die Zimmerluft und schädigt die Atmungsorgane bedeutend. Die Zahl der Schlafzimmer richtet sich nach der Anzahl und dem Geschlechte der Hausbe-
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