Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Jg. 1 - S. 20

1909 - Diessen vor München : Huber
— 20 — Aus dem Tierreich. dem Pflanzen- und Mineralreich. Allgemeines. Kopf, Hals und Brust. Jahreszeit. a) Woher nehmen wir unsere Kleidung. Tier-, Pflanzen- und Mineral-Reich müssen, jedes in seiner Art dazu beitragen, eine zweckentsprechende Bekleidung unseres Körpers zu ermöglichen. Am üppigsten beschert uns das Tierreich mit dem Nötigen. Die Bekleidung unserer Füße erfolgt durch das Leder. Die Haut zu diesem erhalten wir namentlich von den Zweihufern. Vergerbt wird dieselbe vom Rot-, Weiß- und Sämischgerber. Das ölen des Leders macht das- selbe dauerhaft, rasches Trocknen des feuchten Leders schadet seiner Geschmeidigkeit bedeutend. Als Winter- Bekleidungsartikel dient namentlich das Pelzwerk. Je dichter dasselbe, desto wertvoller ist es. Kostbar sind die Felle nordischer Tiere. Die Wolle des Schafes ist zur Fertigung mancher Bekleidungsstücke unentbehrlich geworden. Die Wolle muß, ehe sie gebrauchsfähig ist, erst verarbeitet werden. Sie wird gereinigt, entfettet, gesponnen, als Garn ge- haspelt und zu Loden und Tuch gewebt. Zur Her- stellung von allerlei Schnüren, Spitzen, zu Handschuhen und Strümpfen, zur Fabrikation von Taffet und Samt verwendet man die Seide. Diese erhalten wir aus der Hülle (Kokon) der Puppe des Seidenspinners. Das Pflanzenreich liefert Flachs, Hans und Baum- wolle, das Mineralreich kostbaren Schmuck zur Be- kleidung. — d) Wie sollet: wir u n ö kleiden? In Bezug auf die Bekleidung der einzelnen Körper- teile gilt im allgemeinen, daß der Oberkörper kühler gehalten werden muß. als der Unterkörper. Kopf, Hals und Brust sollen nicht an zu warme Wollkleidung gewöhnt werden, die regelmäßige Folge derartiger Ge- wöhnungen sind ständige Beschwerden und Rheuma- tismen, Krämpfe und Katarrhe. Der Kopf werde nur so bedeckt, daß er nicht zu schroffer Hitze oder Kälte ausgesetzt ist. Der Hals wäre am besten ganz frei von Einhüllungen. Im allgemeinen richte sich die Bekleidung des Körpers nach der Jahres- und Tageszeit. Auf der Haut trage man Hemden von Leinwand) diese saugt die Feuchtigkeit schnell aus und wird bald wieder trocken. Wer jedoch zu Erkältungen neigt, trage Hemden von Wolle. Diese saugen beim Schwitzen die Feuchtig- keit langsam auf und geben sie langsam ab) Lein- wandhemden dagegen sind gleich durchnäßt und da- nach kühl. Unterbeinkleider sollen nicht aus zu warmen Stoffen getragen werden. Die Füße müssen stets warm gehalten werden. Strümpfe aus dickem Leingarn oder
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer