Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Jg. 1 - S. 26

1909 - Diessen vor München : Huber
Schlafdauer. Schlafraum. Verkehrtheiten. Gesundheitliche Bedeutung. Waschen, Wechsel der Leibwäsche, Tag- und Nachthemden. — 26 - Begünstigt wird er durch körperliche und geistige Er- müdung, durch Minderung der äußern Sinnesreize, durch Kälte usw. Die Zuträglichkeit der Schlafdauer richtet sich gewöhnlich nach dem Alter. Bei Kindern ist das Schlafbedürfnis ein weitaus größeres als bei Erwachsenen. Letztere sollen nicht über 9—10 Stunden schlafen. ,,Früh nieder, früh auf, verlängert den Lebenslauf" heißt ein Sprichwort. Körperliche und geistige Aberanstrengungen rufen nicht selten Schlaf- losigkeit hervor. Fortdauernde Unzulänglichkeit der Schlafenszeit kürzt das Leben schnell und bedeutend ab. Der Raum, in welchem man sich zur Ruhe auf- hält, sei trocken und gut gelüftet. Schlecht gelüftete Schlafräume sind der Gesundheit schädlich. Leider ist es keine Seltenheit, daß an Stelle oes so nützlichen und nervenstärkenden Schlafes die kostbaren Er- holungsstunden zum reinen Gegenteil verwendet wer- den. Trinker und Spieler opfern ganze Nächte, um ihren Leidenschaften fröhnen zu können. Die Jugend spürt die Folgen derartiger Verkehrtheiten nicht immer, aber schon im ersten Reifealter machen sich oft An- zeichen geltend, die als Abschlagszahlung für diese jugendlichen Sünden anzusehen sind. Freilich ist's mit der Reue dann oft zu spät. Der Schlaf ist ein kostbares Himmelsgut, ein Geschenk, das wir stets würdigen sollen. Wer sich von seinem unschätzbaren Werte nicht überzeugen kann, der erkundige sich bei Menschen, welche an Schlaflosigkeit leiden. Dort er- fährt er's zur Genüge. 3. Die richtige Lebensführung. a) Reinlichkeit und Hautpflege. Die Hauptvorbeugungsmittel vor Krankheiten: Arbeit, Mäßigkeit und Ruhe können noch durch zwei wichtige Maßregeln ergänzt werden, durch Reinlich- keit und sorgfältige Hautpflege. Der Körper soll täg- lich gewaschen und wöchentlich durch ein Bad gänzlich gereinigt werden. Schweiß und Hautfett müssen durch Anwendung der Seife entfernt werden. Die Badezeit soll in offenem kalten Wasser nicht über 10 Minuten ausgedehnt werden, um dem Körper nicht zu viel Wärme zu entziehen. Mit der Reinigung des Körpers muß auch häufiger Wechsel der Leibwäsche Hand in Hand gehen; denn diese nimmt die Schweißabsonderung nach innen und den in der Luft schwebenden Staub nach außen auf und verunreinigt sich dadurch sehr. Das Wechseln von Tag- und Nachthemden verursacht nicht mehr Wäsche und ist sehr empfehlenswert.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer