1868 -
Wismar [u.a.]
: Hinstorff
- Autor: Schlotterbeck, Bernhard
- Sammlung: Politikschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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der mannigfaltigen Geschöpfe des Thier- und Pflanzenlebens, als
auch auf die Entstehung und Entwickelung derselben, auf sein Ver-
hältnis zu ihnen und auf ihr Verhältnis zu einander, auf die Schön-
heit ihrer Form und auf ihren wundersamen Bau, daß es sich eine
unversiegliche Quelle der Freude erschließen und an der Betrachtung
der Werke des Höchsten diesen selbst kennen und lieben lerne. Des-
halb muß es auch in diesem Monat hinausgeführt werden ins
Freie und den himmlischen Hauch der Nähe Gottes aus der Quelle
empfangen.
Dabei würde die Aufmerksamkeit der Kinder vorzugsweise auf
folgende Punkte zu lenken sein:
1. Auf den Gras wuchs der Wiese und Weide und
aus die Heuwerbung.
2. Auf den L>tand der Saaten, sowohl der Getreide- als
der Kartoffel- und Flachsfelder.
3. Auf den Wald oder in Ermangelung dessen auf die am
Wege und auf dem Felde stehenden Bäume und Büsche.
4. Auf die Thiere des Waldes und Feldes, auf den Pflan-
zen, in der Erde und in dem Wasser.
Die Reichhaltigkeit dieses Stoffes erfordert für die genauere
Betrachtung in der Schule eine Beschränkung, und die Ueberschrift
zu diesem Monat giebt schon an, welcher Punkt das specielle Thema
der nächsten Wochen sein soll.
1. Standort der Bäume.
Außer vielem Andern haben wir neulich auch eine Menge
Bäume gesehen. Auch sonst habt ihr sie schon an manchen Stellen
bemerkt. Sagt mir jetzt, wo wir welche antreffen.
1. Im Garten. Bäume, die im Garten stehen, heißen
Gartenbäume. Nennt solche! Wie kommen sie dahin? Was für
Bäume pflanzt man vorzugsweise in den Garten? Ein Garten, in
welchem nur Obstbäume stehen, heißt Obstgarten. In einigen
Gärten stehen auch Bäume in einem Hauke von Glas. Sie wach-
sen dann aber nicht in der Erde, sondern in einem großen Kübel,
wie wir ja auch kleinere Pflanzen in einem Blumentopf haben.
So ein Haus nennt man ein Treibhaus. Den Bäumen aber,
die man darin hat, ist es im Winter bei uns zu kalt. Dann heizt
man das Treibhaus und belegt die gläsernen Wände und das
gläserne Dach mit Brettern. Im Sommer trägt man die Bäume
dann mitunter ins Freie oder öffnet die Fenster, daß die frische
Sommerluft hinein kommen kann. Solche Bäume sind z. B. der
Citronen- und der Pomeranzenbaum, die Palmen rc.
2. Vor dem Hause. Vor wessen Hause stehen hier bei
uns Bäume? Was geschieht zuweilen mit ihnen, damit sie nicht
zu groß werden?
3. An der Chaussee und am Wege. Hier stehen sie ge-
wöhnlich in Reihen zu beiden Seilen und gleichweit von einander
entfernt. Das ist z. B. der Fall auf der Chaussee nach Schw., auf
der nach D., auf dem Wege nach dem Schützenhause, auf dem