1868 -
Wismar [u.a.]
: Hinstorff
- Autor: Schlotterbeck, Bernhard
- Sammlung: Politikschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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so, sondern führen auch den Namen H a ufe n wo l ken. Warum
wol? Auch größere Wolken heißen so, wenn sie auf einander ge-
häuft sind oder sonst die Gestalt eines Haufens haben. Immer
aber haben sie diese Gestalt nicht; manchmal sind sie z. B. langge-
streckt und sehen aus, wie lange Streifen; manchmal haben sie sich
auch so gleichmäßig über den ganzen Himmel oder über einen Theil
desselben verbreitet, daß sie wie eine darüber gehängte Decke erschei-
nen. Eine regelmäßige Gestalt, wie du sie an dem Dreieck, dem
Quadrat, der Raute und andern Figuren kennen gelernt hast, hat
aber keine von ihnen. Ihre Gestalt ist daher unregelmäßig und
wechselt auch öfter, so daß z. B. eine große Haufenwolke sich wie
eine Decke über den Himmel ausbreitet, und eine Decke sich wieder
in kleine Schäfchen zertheilt. Demnach
e. Die Gestalt der Wolken i st eine unregelmäßige.
Die meisten Wolken senden Regen auf die Erde herab, obgleich
es nicht immer regnet, wenn Wolken am Himmel sind. Im Win-
ter schicken sie uns aber auch oft Schnee. Manchmal fällt auch
Hagel aus ihnen herab. Das geschieht meistens nur im Sommer,
und dann ist oft auch ein Gewitter dabei. Vielen Wolken kann
man es ansehen, ob sie Regen oder Schnee oder Hagel oder Ge-
witter bringen. Dies zu erkennen, lernt man durch vielfache Beob-
achtung. Wolken, von welchen wir glauben, daß sie uns Regen
bringen werden, nennen wir Regenwolken. Was für welche
heißen denn wohl Gewitterwolken? Schneewolken? Also:
d. Es gibt Regen-, Schnee-, Hagel- und Gewitter-
W o lke n.
Anmerkung. Ist Zeit vorhanden, so können sich hieran noch zwei weitere
Betrachtungen schließen: die Feuerung und das Pflanzenreich im Winter.
1. Diefeuerung. Arten:
a) Der Torf. Gewinnung desselben aus dem Torfmoor. Form der
Soden. Verkauf.
d) Das Hotz. Fällung desselben im Walde. Verkauf nach Faden,
o) Kohlen: Holz- und Steinkohlen. Gewinnung der ersterer» in den
Meilern und der letzteren in den Gruben.
Gebrauch; Vorstcht dabei, die Feuersbrunst.
2. Wiuterpflanzen.
a) Der Ta nnenbaum. (Die Fichte.)
b> Der Ep heu.
c) Das Moos.
Monat März.
31 Tage.
Das Wasser.
Auch zu Anfange dieses Monats wird die Witterung in vielen
Fallen eö noch nicht gestatten, einen etwas weiteren L>paziergang
mit den Kleinen durch eie freie Natur zu machen. Man wird sich
daher mit einer kleineren Tour in die nächste Umgebung begnügen