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1. 2 = Mittelkl
1866 -
Regensburg [u.a.]
: Pustet
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1. 2 = Mittelkl 
- S. 92
1866 -
Regensburg [u.a.]
: Pustet
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Knabe, der lief wohl fort,
Eichhörnchen hüpfte dort;
Knabe, der kam wohl wieder:
Höre, nun steig' hernieder!
Eichhörnchen sprach: Es thut mir Leid,
Habe noch immer keine Zeit.
46. Der Dachs.
Der Dachs wohnt in den gemässigten Himmelsstrichen
einsam in Höhlen, die er sich selbst grabt. Auf dem
Rücken hat er aschgraue, unten aber schwärzliche borstige
Haare. Sein Körper ist dick, gedrungen, die Reine sind
kurz und der Kopf nach vorn spitz. Die Hauptnahrung
des Dachses besteht in Wurzeln, Trüffeln, Insekten etc.
Er ist trüge, furchtsam und boshaft, wird sehr fett, und
hat einen eigenthümlich widrigen Geruch. Die Zeit des
Winters verbringt er mit Schlafen, und zehrt wahrend
dieser Zeit von seinem eigenen Fette. Um den Dachs
zu fangen, grabt man ihn im Herbste, wo er am fettesten
ist, aus seinem Raue heraus, da man sein Fett, sein
Fleisch und sein Fell, letzteres zu Jagdtaschen, Koffer-
decken u. dgl. benutzt. -— Er wird Fuss lang. Man
kennt bei uns zwei verschiedene Abarten desselben, den
Hund- und den Schwein-Dachs.
47. Der Dachs und das Eichhörnchen.
Ein munteres Eichhörnchen tanzte auf einem hohen Baume,
hüpfte rasch hinauf und hinab und war dabei recht heiter. Ein
fauler Dachs kam an den Baum geschlichen, sah empor und be-
merkte das Eichhörnchen. Was machst du da? sprach er, fuchst
du etwa Futter? Nein, antwortete das Eichhörnchen, ich freue
mich, und darum tanze ich. Da wunderte sich der Dachs und
sprach: Ich würde mir es nicht so sauer werden lassen, sondern
fein ruhen und meinen Körper schonen; wozu so anstrengen? Das
Eichhörnchen aber antwortete: mir ist das noch nicht sauer gewor-
den und meinen Brüdern auch nicht; nur wer faul ist, gleich euch
Dachsen, dem werden auch die leichtesten Sachen sauer.
48. Der Marder.
Von diesem Raubthiergeschlechte kommt bei uns am haüstgsten
der Stein- und Baummarder, das Wiesel und der Iltis vor. Sie