Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 249

1902 - Altenburg : Bonde
249 Dann nehm ich einen roten Rock Und auf den Buckel mein Gewehr, Dann komm nur her, du Schelm-Franzos!“ — „Hans,“ sagte Toffel, „lang einmal 65 Die Kiepe her, die hinter dir Im Riedgras steht, und gieb dem Mann Von unserm Käs und Butterbrot. Ich samml indessen dürres Holz ; Denn sieh, das Feuer sinket schon.“ Hölty. 108. Aus dem Siebenjährigen Kriege. Friedrich Ii. hatte den Krieg durch den plötzlichen Ein- fall in Sachsen eröffnet und wurde deshalb des Landfrieden- bruchs angeklagt. Da er die Ermahnungen des Kaisers unbe- achtet liess, wurden von Wien und Regenshurg aus die heftigsten Schreiben wegen seines Verfahrens gegen ihn erlassen. Ein solches ging vom Reichstage aus auch den Grafen Reufs zu mit dem Befehle, dasselbe im Lande bekannt zu machen. Zu- gleich erhielten sie die Weisung, die Soldaten, welche das Land zu stellen hatte, dem Reichsheere zuzuführen. Bei der Nähe des preussischen Heeres war das eine so gefährlich wie das andere. Darum wandten sich die Landesherren an den Kaiser und erlangten von ihm die Vergünstigung, statt die Truppen zu schicken eine entsprechende Geldsumme zu zahlen. Zum Zeichen dafür, dass sie weder für den Kaiser, noch gegen Fried- rich waren, liessen sie überall an den Grenzen schwarze Tafeln aufrichten, auf denen sich der deutsche Reichsadler mit dem reufsischen Wappen auf der Brust befand. Allein Friedrich wusste, dass sie dem Kaiser Kriegsgelder schickten, und be- handelte darum das Land als ein feindliches Land. Da auch die Kaiserlichen und die Soldaten des Reichsheeres keinen Unter- schied zwischen Freund und Feind machten, so hatte das arme Land und ganz besonders die Herrschaft Gera unter den Drang- salen des Krieges schwer zu leiden. Schon bei den unaufhörlichen Durchmärschen war dies der Fall. So drängte im Jahre 1760 vom April bis Mitte November ein Korps das andere, so dass während dieser ganzen langen Zeit Gera auch nicht einen Tag von Militär befreit war. Noch schwerer drückten die Einquartierungen. Die erste Einquartierung kam nach Gera am 3. September 1757. 3000
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer