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1. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 101

1873 - Oldenburg : Stalling
101 selbst und Aristomenes hatten zuerst schwere Arbeit, da sie j gegen den Spartanischen König und den Kern des Lacedämo-°/ nischen Heeres kämpften: aber keine Wunde scheuend, und ihre^'^' Kampfwuth bis auf den höchsten Grad steigernd, schlugen sie durch fortgesetzten Kampf und ihre Wagstücke die Schaar des Spartanischen Königs zurück. Diese Fliehenden ließ Aristome- nes durch eine andere Abtheilung der Messenier verfolgen: er selbst stürzte sich auf die, welche den meisten Widerstand leisteten. Als er auch diese geworfen hatte, wandte er sich wiederum gegen Andere: schnell drängte er auch diese zurück und ungehindert warf er sich nun auf die, welche noch Stand hielten, bis er die ganze Schlachtordnung der Lacedämonier und ihrer Bundesgenossen in völlige Unordnung brachte. Und da sie nun ohne Scham und Scheu flohen und Keiner mehr den Andern erwarten wollte, drängte er ihren Rücken furcht- barer, als man von einem einzigen Manne hätte erwarten können. Bei der weiteren Verfolgung der Feinde verlor Aristomenes seinen Schild, und dieser Umstand war Schuld, daß sich mehrere Lacedämonier durch die Flucht retteten, weil er, während er den Schild suchte, Zeit verlor. Die Lacedä- mouier waren durch diesen Schlag sehr entmuthigt, aber dem Aristomenes warfen, als er nach Hause zurückkehrte, die Weiber Bänder und Blumen der Jahreszeit zu und sangen dazu die Verse: ^ ^ x,sspärta's Schaaren verfolgt Aristomenes bis in die Mitte ' Von Stenykleros'*) Gefild und bis zmn hohen Gebirg." Seinen Schild fand Aristomenes bald darauf wieder und überfiel sogleich mit einer auserlesenen Schaar zwei Sparta- nische Städte, wobei er beträchtliche Beute wegführte. Einst erfuhr er, daß zu Aegileu. einem Orte in Lakonien, wo der Demeter (Ceres) ein Heiligthum gestiftet war, die ^ Frauen ein Fest feierten. Aristomenes brach mit seinen Ge- fährten auf und suchte sie zu rauben. Allein die Weiber setzten sich zur Wehr: die meisten Messenier wurden mit den Messern, womit die Frauen die Opferthiere schlachteten, und mit den Spießen, woran sie das Fleisch steckten, um es zu braten, verwundet: Auf Aristomenes aber schlugen sie mit *) Ltenykleros hieß der Ort, wo sich das Denkmaldes Ebers befand.
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