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1. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 178

1873 - Oldenburg : Stalling
178 nach Asien; an den König Artaxerxes, den Nachfolger des Terxes, hatte er schon ein Schreiben folgenden Inhalts geschickt: „Ich, Themistokles, komme zu dir, der ich, so lange ich mich gegen deines Vaters Angriffe zu vertheidigen genöthigt war, deinem Hause am meisten von allen Griechen Schaden zugefügt, aber noch weit mehr Gutes erwiesen habe, nachdem ich mich wieder in Sicherheit befand, er aber unter Gefahren sich Zurückzog. Denn ich habe ihn benachrichtigt, daß man damit umging, die Brücken über den Hellespont zu zerstören. Man ist mir daher Dank für meine Wohlthat schuldig: und auch jetzt noch im Stande, dir wichtige Dienste zu leisten, bin ich hierher gekommen, da mich die Griechen wegen meiner Freundschaft gegen dich verfolgen. Ich will aber nach Jahres- frist dir selbst eröffnen, warum ich hierher gekommen." Der König bewunderte den Verstand des Themistokles und billigte seinen Plan. Themistokles machte sich in Jahres- frist mit der Persischen Sprache und den Landessitten bekannt und erschien nach Verlauf des Jahres vor dem König. Er gelangte wegen seines Ruhmes bei ihm zu großem Ansehen, besonders weil er dem König Hoffnung zur Unterwerfung Griechenlands machte und sich in jeder Hinsicht als einen einsichtsvollen Mann bewies. Der König beschenkte ihn reichlich und gab ihm drei Städte Zu seinem Unterhalte: Magnesia sollte ihm das Brod, Lampsaküs den Wein und Myus die Zukost liefern. Ueber seinen Tod sind die Nachrichten ver- schieden;,nach der einen starb er an einer Krankheit, nach der ^.^^andern an Gift, das er freiwillig genommen habe, weil er dem König sein Versprechen, Griechenland zu unterwerfen, nicht halten konnte oder wollte. Zu Magnesia wurde er begraben, jedoch sagte ein Gerücht, seine Gebeine seien heimlich nach Attika gebracht und dort beigesetzt. Vier Jahre vor Themistokles Verbannung war auch fsfriftibes gestorben in solcher Armuth, daß er kaum die Kosten y seines Begräbnisses hinterließ. Die dankbaren Athener statteten seine Töchter auf öffentliche Kosten aus.
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