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1. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 225

1873 - Oldenburg : Stalling
225 ihn zu schonen und leben zu lassen, da er, wenn er entkomme, sofort Rache nehmen würde. Alexander fragte: „Warum eilt denn Pelopidas zum Tode?" — „Damit du," antwortete Pelopidas, „den Göttern desto verhaßter werdest und ein um so schmählicheres Ende nehmest." Bald zwang aber Epami- nondas an der Spitze eines Heeres den Alexander zur Aus- lieferung des Pelopidas. Auf einem späteren Zuge gegen Alexander verlor Pelopidas in einer Schlacht sein Leben (364). Der Krieg gegen Sparta hatte seinen Fortgang. Noch dreimal drang Epaminondas in den Peloponnes. Bei dem letzten Einfall kam es zwischen den Thebanern und Lacedä- moniern zur Schlacht bei Mantinea (362). Schon hatte Epaminondas die Schlachtlinie der Feinde durchbrochen, als ein Wurfspeer seine Brust durchbohrte. Tödlich verwundet sank er nieder. Die Aerzte erklärten, er werde sterben, sobald man das Eisen aus der Wunde ziehe. Epaminondas war besorgt, sein Schild möchte in die Hände der Feinde gefallen sein; als man ihm denselben zeigte, küßte er ihn als den treuen Begleiter seines Ruhmes. Jetzt kam die Nachricht von dem Siege der Thebaner; da rief Epaminondas: „Nun habe ich genug gelebt!" und ließ das Eisen aus der Brust ziehen. Als seine Freunde beklagten, daß er keine Söhne hinterlasse, antwortete er sterbend: „Ich hinterlasse zwei un- sterbliche Töchter, die Schlachten bei Leuktra und Mantinea!" und verschied. — Nach seinem Tode sank Theben schnell von der Höhe seiner Macht und Blüthe in seine vorige Un- bedeutendheit zurück. Xxxi. Philipp, König von Macedonie». 360—336 vor Chr. — Demosthenes. Phokion. Als Pelopidas in Thessalien kämpfte, griff er auch in die Angelegenheiten des Makedonischen Reiches ein und be- festigte den König Alexander, den ältesten Sohn des Amynthas, auf dem Throne; den jüngsten aber, Philipp, nahm er als Geißel mit nach Theben. Hier lebte Philipp im Hause Stacke, Griech. Geschichte. 10. Aufl. 15
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