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1. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 138

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
188 Ii. Bilder aus der Natur das mit dem Hammer nicht verarbeitet werden kann. Damit es nun aber auch für die Werkstatt der Schlosser und Schmiede brauchbar werde, muß der Kohlenstoff mit Gewalt entfernt werden. Man bringt daher die Eisen- würfel in einem Hammerwerk zur Weißglühhitze. Dann schlagen mächtige Hämmer auf die erweichte Masse, und die darin enthaltene Kohle verbrennt, so daß kaum eine Spur davon im Eisen verbleibt. Das spröde Metall ist nun so zähe und dehnbar geworden, daß es sich leicht schmieden, zu feinem Draht ausziehen und in dünne Bleche auswalzen läßt. So gewinnt man das St ab eisen. Zwei glühende Stücke Stabeisen lassen sich zusammen- schweißen; sie werden durch bloßes Hämmern so vereinigt, daß sie fortan nur eine Masse bilden. Das ist ein Vorzug, den das Eisen vor den meisten andern Metallen voraus hat. Der Stahl nimmt durch verschiedene Grade des Erhitzens verschiedene Farben und Härtegrade an. Wenn man eine Stricknadel in eine Kerzen- flamme hält und zum Glühen bringt, so wird an der heißesten Stelle der Stahl schwarz aussehen und weiter und weiter bläulich, rötlich und gelblich erscheinen. Läßt man den Stahl glühen und kühlt ihn dann plötzlich im Wasser ab, so wird er spröde und härter als jeder andere Körper mit Aus- nahme des Diamanten. Aus dem gehärteten Stahl werden die meisten Werkzeuge gemacht. Grube. 154. (197.) Der Hirt und die Schäflein. 1. Auf einer großen Weide gehen viel tausend Schafe silberweiß. Wie wir sie heute wandeln sehen, sah sie der allerältste Greis. 2. Sie altern nie und trinken Leben aus einem unerschöpften Born. Ein Hirt ist ihnen zugegeben mit schön gebognem Silberhorn. 3. Er treibt sie aus zu goldnen Thoren, er überzählt sie jede Nacht und hat der Lämmer keins verloren, so oft er auch den Weg vollbracht. 4. Ein treuer Hund hilft sie ihm leiten; ein muntrer Widder geht voran. Die Herde, kannst du sie mir deuten? I und auch den Hirten zeig' mir an! Schiller. 155. (198.) Das Kamel. Das eigentliche Tier der Sahara, so ganz und gar für die Natur der Wüste gebaut, ist das Kamel. Sein Höcker ersetzt das Futter, das die Wüste dem Tiere so oft versagt. Er besteht nämlich aus einer fettigen Masse, die unverhältnismäßig anwächst, wenn das Kamel reichliche Nahrung empfängt, dagegen zusammenschrumpft, wenn es lange ohne Nahrung bleibt. Will man eine große Reise unternehmen, so wird der Höcker vorher erst untersucht. Findet er sich gut mir Fett besetzt, so kann das Tier selbst bei mäßigem Futter große Mühsale ertragen. Die Natur hat ihm also in dem Höcker gewissermaßen eine Vorratskammer gegeben, die in ähnlicher Weise seinen
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