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1. Die weite Welt - S. 33

1905 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
33 Sie fechten fürs deutsche Bruderland, die Braven, in hitzigem Ringen; den festen Stahl in fester Hand, so wolln sie die Feinde bezwingen. Der Schlachtruf braust, die Fahnen wehn; — es gilt zu stürmen die Düppler Höhn. Sie klimmen hinauf in dichten Reihn, hinauf, wo die Schanzen ragen; sie werfen sich kühn in die Feinde hinein, es ist ein verwegenes Jagen! — Manch tapferer Held, getroffen zum Tod, mit dem Herzblut färbet die Walstatt rot. Doch ob auch manch edler Krieger fiel, als bei Düppel sie dort gerungen — gewonnen ist ja das eherne Spiel, und das Wagnis ist herrlich gelungen. Die Baiern und Sachsen, die haben's vollbracht, sie haben gesiegt in blutiger Schlacht. Und wie nun des Kampfes Toben ruht, kommt der Feldherr dahergeritten und reicht die Hand einem jungen Blut: „Glück zu! Du hast wacker gestritten!" — Ja, bei Düppel unter den Tapfersten stand — der Hauptmann Albert vom Sachsenland! Und Jahre verrauschen im Strome der Zeit. Eines neuen Krieges Flamme entbrennt, ein trauriger Bruderstreit, in den Völkern vom deutschen Stamme. Zu unheilvollem, zu blutigem Strauß ziehn jetzt die Sachsen gerüstet aus. Im Böhmerland auf grüner Au, dort blitzen die Bajonette, bei Nachod stand, bei Trautenau auf Tod und Leben die Wette; doch die schwerste Arbeit, die ward vollbracht bei Köuiggrätz in der Riesenschlacht! Da rückten sie vor, von Kampflust voll, von Östreich und Sachsen die Heere; wie Donner der Ruf der Geschütze scholl, da blinkte die tödliche Wehre, da sank in den Tod so mancher Held — sein Blut verspritzt er umsonst auf dem Feld! Anhang zur Weiten Welt. 3
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