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1. Die weite Welt - S. 34

1905 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 34 Und wie sie in wildester Flucht zurück besiegt von der Walstatt eilen, da sehn sie am Walde mit finsterem Blick einen Reiter sinnend weilen: „0 Reitersmann, was harrest du da? O rette dich, aus! Der Feind ist nah!" Doch der Held mit gebietender Miene spricht: „Die Sachsen — sie bleiben stehen! Wir weichen von dieser Stätte nicht, bis die Freunde gerettet wir sehen!" Und der Held, der, ein Fels in der Brandung, stand, war General Albert vom Sachsenland. Und wieder rinnet von dannen die Zeit, da gilt's ein ganz anderes Kämpfen: Die Welschen, entbrannt von Haß und Neid, den Preußenstolz wollen sie dämpfen. „Dem Preußenvolk Krieg!" so erschallt's, da ermannt zum Streit sich das ganze deutsche Land. Es ziehen die Deutschen zum heiligen Krieg vereint aus allen Landen; wie Wetter auf Wetter folgt Sieg aus Sieg: die Franken werden zu Schanden; die Vermessenen strafte der deutsche Gott bei Weißenburg, Wörth und bei Gravelotte. Vom Rheine bis hin zu dem Meeresstrand den Welschen ist's übel ergangen, da haben die Deutschen mit flinker Hand viel tausend Rothosen gefangen; doch den kühnsten Streich und den reichsten Fang, den haben die Degen gemacht bei Sedan. Wohl dräuen die Türme, wohl dräuet der Wall, die ehernen Schlünde speien, die Gewehre knattern in grausigem Hall hinein in der Deutschen Reihen: über Leichen die Deulschen stürmend gehn, über Leichen die siegenden Banner wehn! Und wer gewann die gewaltige Schlacht auf den blutgetränkten Auen? Der Fritz und der Tann, die haben's vollbracht, die haben das Bollwerk zerhauen; und als dritter Held sei stolz genannt — der Feldmarschall Albert vom Sachsenland.
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