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1. Deutsche Dichtung in der Neuzeit - S. 120

1916 - Trier : Lintz
120 7. Ich bin ein deutsches Mädchen! Mein gutes, edles, stolzes Herz Schlägt laut empor Beim süßen Namen Vaterland! 8. So schlägt mir's einst beim Namen Des Jünglings nur, der, stolz wie ich Aufs Vaterland, Gut, edel ist, ein Deutscher ist! 18. Dem Erlöser. (1751.) A. a. O-, S. 67. 1. Der Seraph stammelt, und die Unendlichkeit Bebt durch den Umkreis ihrer Gefilde nach Dein hohes Lob, o Sohn! Wer bin ich, Daß ich mich auch in die Jubel dränge? 2. Vom Staube Staub! Doch wohnt ein Unsterblicker Von hoher Abkunft in den Verwesungen Und denkt Gedanken, daß Entzückung Durch die erschütterte Nerve schauert. 3. Auch du wirst einmal mehr wie Verwesung sein, Der Seele Schatten, Hütte, von Erd' erbaut, Und andrer Schauer Trunkenheiten Werden dich dort, wo du schlummerst, wecken. 4. Der Leben Schauplatz, Feld, wo wir schlummerten, Wo Adams Enkel wird, was sein Vater war, Als er sich jetzt der Schöpfung Armen Jauchzend entriß und ein Leben dastand, 5. O Feld, vom Aufgang bis, wo sie untergeht, Der Sonnen letzte, heiliger Toter voll, Wann seh' ich dich? Wann weint mein Auge Unter den Tausendmaltausend Tränen? 6. Des Schlafes Stunden oder Jahrhunderte, Fließt schnell vorüber, fließt, daß ich aufersteh'! Allein sie säumen, und ich bin noch Diesseit am Grabe! O helle Stunde, 7. Der Ruh' Gespielin, Stunde des Todes, komm! O du Gefilde, wo der Unsterblichkeit Dies Leben reift, noch nie besuchter Acker für ewige Saat, wo bist du? 8. Löß mich dort hingehn, daß ich die Stätte seh'. Mit hingesenktem, trunkenen Blick sie seh', Der Ernte Blumen drüber streue, Unter die Blumen mich leg' und sterbe. 9. Wunsch großer Aussicht, aber nur Glücklichen! Wenn du, die süße Stunde der Seligkeit, Da wir dich wünschen, kämst, wer gliche Dem, der alsdann mit dem Tode ränge? 10. Dann mischt' ich kühner unter den Throngesang Des Menschen Stimme, sänge dann heiliger, Den meine Seele liebt, den besten Aller Gebornen, den Sohn des Vaters.
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