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1. Deutsche Dichtung in der Neuzeit - S. 396

1916 - Trier : Lintz
396 11. Ich irr’ auf mitternächt'ger Ich wollt’, ich säug’ im Sand der Küste; Wüste, Der Norden, ach, ist kalt und klug. Gelehnt an eines Hengstes Bug. 4. Prinz Engen, der edle Ritter.h A. a. O-, I, S. 44. 1. Zelte, Posten, Werdarufer! Lust’ge Nacht am Donauufer! Pferde stehn im Kreis umher, Angebunden an den Pflöcken; An den engen Sattelböcken Hangen Karabiner schwer. 2. Um das Feuer auf der Erde, Vor den Hufen seiner Pferde, Liegt das östreich’sche Pikett^). Auf dem Mantel liegt ein jeder, Von den Tschakos weht die Feder, Leutnant würfelt und Kornetts. 3. Neben seinem müden Schecken Ruht auf einer wollnen Decken Der Trompeter ganz allein. „Laßt die Knöchel, laßt die Karten! Kaiserliche Feldstandarten Wird ein Reiterlied erfreun! 4. Vor acht Tagen die Affäre Hab' ich, zu Nutz dem ganzen Heere, In gehör’gen Reim gebracht, Selber auch gesetzt die Noten; Drum, ihr Weißen und ihr Roten, Merket auf und gebet acht!" 5. Und er singt die neue Weise Einmal, zweimal, dreimal leise Denen Reitersleuten vor; Und wie er zum letzten Male Endet, bricht mit einem Male Los der volle, kräft’ge Chor: 6. „Prinz Eugen, der edle Ritter!" Hei, das klang wie Ungewitter Weit ins Türkenlager hin! Der Trompeter tät den Schnurrbart streichen Und sich auf die Seite schleichen Zu der Marketenderin. 5. Die Tanne. A. a. O-, I, S. 113. 1. Auf des Berges höchster Spitze Steht die Tanne schlank und grün, Durch der Felswand tiefste Ritze Läßt sie ihre Wurzeln ziehn; 2. Nach den höchsten Wolkenbällen Läßt sie ihre Wipfel schweifen, Als ob sie die vogelschnellen Mit den Armen wollte greifen. 3. Ja, der Wolken vielgestalt’gc Streifen, flatternd und zerrissen, Sind der Edeltavn’ gewalt’ge, Regenschwangre Nadelkissen. 4. Tief in ihren Wurzelknollen, In den faserigen, braunen, Winzig klein und reich an tollen Launen wohnen die Alraunen, 5. Die des Berges Grund befahren, Ohne Eimern, ohne Leitern, Und in seinen wunderbaren Schachten die Metalle läutern. 6. Wirr läßt sie hinunterhangen Ihre Wurzeln ins Gewölbe, Diamanten sieht sie prangen Und des Goldes Glut, die gelbe. 7. Aber oben mit den dunkeln Ästen sieht sie schönres Leben, Sieht durch Laub die Sonne funkeln Und belauscht des Geistes Weben, 8. Der in diesen stillen Bergen Regiment und Ordnung hält Und mit seinen klugen Zwergen Alles leitet und bestellt, U Prinz Eugen vor Belgrad (1717). Vgl. das Volkslied Nr. 17 im Anhang I. — 1 2) Feldwache (piques). — 3 4) Reilerfähnrich (cornette).
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