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1. Deutsche Dichtung in der Neuzeit - S. 493

1916 - Trier : Lintz
493 9. Offenbarung. 21. a. 0., S. 87. 1. Es ist das Meer ein mächt'ges Buch „Gott ist allmächtig!" schreibt er drauf Mit ungezählten Blättern, Mit urgewalt'gen Zügen. Draufschreibtdersturminhast'gem Zug 3. Dannlegt er aus derhand das Buch. Mit schneeigweißen Lettern. Und ob die Blätter beben, 2. Er rollt die Blätter rauschend auf, Die Sonne schreibt mit goldnem Zug Kann nimmer sich genügen. „Gott ist die Lieb'!" daneben. 10. Schwert oder Pflug. 1. „Tritt in meine Werkstatt, wo ich schaffe. Bei dem Pfluge ruht die blanke Waffe. Eine Stange ist's, von der sie stammen, Und sie sind geglüht in gleichen Flammen. Wie derselbe Hammer sie gestaltet, Sind auf einem Amboß sie erkaltet. Wähle!" Und es gehen seine Blicke Von dem Schwert zum Pflug, zum Schwert zurücke. 2. Scheint das Schwert so schneidig ihm zu blinken, Scheint der Pflug so friedlich ihm zu winken. Und er spricht, und seine Augen brennen: „Lieber Meister, die sind nicht zu trennen. Nur im Frieden ist der Pflug mir nütze, Und das Schwert nur ist des Friedens Stütze. Und so wähl' ich ohne Zaudern beide, Für den Frieden den und dies zum Streite." Konraö Ferdinand Meper. Konrad Ferdinand Meyer, geboren am 12. Oktober 1825 zu Zürich, studierte an der Universität feiner Vaterstadt Sprachen und Geschichte. Darauf lebte er eine Zeitlang in Lausanne und in Genf und unternahm Reisen nach Frankreich und nach Italien. Seit 1858 wohnte er in Kilchberg bei Zürich. Er starb dort am 28. November 1898. Werke: Lieder und Balladen („Balladen" 1867, „Romanzen und Bilder" 1870, „Gedichte" 1882), die epische Dichtung „Huttens letzte Tage" 1872, Novellen und Romane („Jürg Jenatsck, eine Bündnergeschichte" 1876, „Der Heilige" 1880, „Die Hochzeit des Mönches" 1884, „Die Richterin" 1885, „Die Versuchung des Pescara" 1887, „Angela Borgia" 1891 u. a.). I- Abendwolke. — Ii. Ter Ritt in den Tod. Das Geisterroß. Konradins Knappe. —• Iii. Der Gesang der Parze. Der Gesang des Meeres. 1 1. Der gleitende Purpur. Gedichte, Leipzig (Hasset)^, 1911, S. 312. 1. „Eia Weihnacht! Eia Weihnacht!" Schallt im Münsterchor der Psalm der Knaben. Kaiser Otto lauscht der Mette, Diener hinter sich mit Spend' und Gaben.
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