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1. Deutsche Dichtung im Mittelalter - S. 80

1881 - Trier : Lintz
80 23. Do sprach zuo dem künige der vil küene man: „her künec, nu nemt hin widere, swa^ ich von in hän, da^ lant mit den bürgen: der sol mich niht besten. ich wil üf minen füezen in daz eilende gen.“ 24. Do sprach der künec Etzel: „wer hülfe danne mir? daz lant zuo den liuten da^ gib'ich alle^ dir, daj du mich rechest, Rüedeger, an den vinden min. du solt ein künec gewaltic bi neben Etzelen sin.“ 25. Do sprach aber Rüedeger: „wie sol ich'z ane van? heim ze minem hüse ich si geladen hän, trinken unde spise ich in güetlichen böt und gab in mine gäbe: wie sol ich räten in den tot? 20. Diu liute waenent lihte da^ ich si verzagt, deheinen minen dienest hän ich in versagt, den vil edeln fürsten und ouch ir man: ouch riuwet mich diu friuntschaft die ich mit in geworben hän. 27. Giselher dem degene gab ich die tohter min. sine künde in dirre wer Id e niht ba^ verwendet sin üf zuht unde ouch üf ere, üf triuwe unde üf guot. i’ne gesach nie künic jungen so rekte tugentliche gemuot.“ 28. Do sprach aber Kriemkilt: „vil edel Rüedeger, nu lä dich erbarmen unser beider ser, min unde ouch des küniges, gedenke wol dar an da^ nie wirt deheiner so leide geste mer gewan.“ 29. Do sprach der marcgräve wider da^ edel wip: „e^ muoj biute gelten der Rüedegeres lip swaz ir und ouch min her re mir liebes hapt getän: dar umbe muoz ich sterben: daz kan niht langer bestän. 30. Ich wei^ wol da^ noch blute min bürge uude ouch min lant iu müe^en ledec werden von ir etesliches hant. ich bevilke iu üf genäde min wip und miniu kint und ouch die vil eilenden die ze Bechelären sint.“ 31. „Nu Ion' dir got, Rüedeger,“ sprach der künic dö. er und diu königinne si wurden beidiu vrö. „uns suln dine liute vil wol enpholhen wesen: ouch trouwe ich minem heile daz du mäht selbe wol genesen.“ 32. Do liez er an die wäge sele unde lip. dö begunde weinen daz Etzelen wip. er sprach: „ich muos' iu leisten als ich gelopt hän. owe der minen friunde, die ich ungerne hie hestän.“ 33. Man sack in von dem künege vil trüriclichen gän. dö vant er sine recken vil nähen bi im st an: er sprach: „ir sult iuch wäfen, alle mine man. die küenen Bürgenden die muoz ich leider bestän.“ 34. Dö krähte man den recken ir gewaefen al zehant, 6z der heim waerel) und ouch des Schildes rant: *) *) es mochte nun sein der Helm.
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