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1. Teil 5 - S. 107

1910 - Straßburg : Bull
107 2. Sternennacht. 1. Von frischer Kühle 'angezogen Verlaß ich spät die Tür, Da wölbt der tieferblaute Bogen Sich lockend über mir. 2. Dermond ans leiser Nebelhülle Streut sachten Glanz umher. Der Höhen reine Ätherfülle Durchglüht ein Sternenheer. 3. Ein jeder Stern an seiner Stelle, O welche hehre Pracht! Der Himmel strahlt in Zauberhelle, Und doch ist tiefe Nacht. 3. Vor der Ernte. 1. Nun störet die Ähren im Felde 2. Es ist, als ahnten sie alle Ein leiser Hauch, Der Sichel Schnitt — Wenn eine sich beugt, so bebet Die Blumen und fremden Halme Die andre auch. Erzittern mit. 40. Konrad Ferdinand Meyer. Geb. 1825 in Zürich, gest. 1898 auf seinem Gute in Kilchberg bei Zürich. („Balladen" 1867. „Romanzen und Bilder" 1870. „Gedichte" 1882.) 1. Alle. 1. Es sprach der Geist: Sieh auf! Esuvar im Traume. Ich hob den Blick. In lichtem Wolkenrnume Sah ich den Herrn das Brot den Zwölfen brechen Und ahnungsvolle Liebesworte sprechen. Weit über ihre Häupter lud die Erde Er ein mit allumarmendcr Gebärde. 2. Es sprach der Geist: Sieh auf! Ein Linnen schweben Sah ich und vielen schon das Mahl gegeben. Da breiteten sich unter tausend Händen Die Tische, doch verdämmerten die Enden In grauen Nebel, drin auf bleichen Stufen Kummergestalten saßen ungerufen. 3. Es sprach der Geist: Sieh auf! Die Luft umblaute Ein unermeßlich Mahl, soweit ich schaute, Da sprangen reich die Brunnen auf des Lebens, Da streckte keine Schale sich vergebens, Da lag das ganze Volk aus vollen Garben, Kein Platz war leer, und keiner durfte darben.
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