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1. Schiller-Lesebuch - S. 11

1883 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 11 — Soll’s auch diesem nicht misslingen, hab' er viel und tief gedacht, Aber ferne von Scholastik, die die Welt zur Formel macht! Wäre mit so leichten Griffen zu enträtseln die Natur, Hätte sie auf Euch gewartet, ihr zu kommen auf die Spur? Auch das Beste, was Ihr bildet, ist ein ewiger Versuch, Nur wenn Kunst es adelt, bleibt es stereotyp im Zeitenbuch. Schönheit ist das Weltgeheimnis, das uns lockt in Bild und Wort, Wollt Ihr sie dem Leben rauben, zieht mit ihr die Liebe fort: Was noch atmet, zuckt vor Abscheu, alles sinkt in Nacht und Graus,. Und des Himmels Lampen löschen 9. Zwei Von Lebrec Gedichte. 3. Aufl. 1. Als ich jüngst der Heimat zu Schritt, ein trauriger Wand'rer, Kam entgegen ohne Schuh1 Mir ein lustiger and’rer. 2. Und obzwar des Baches Well’ Starrte, vom Froste bezwungen, Hat mir doch der lust’ge Gesell Also entgegengesungen: 3. „Weil uns lockt der Frühling nun Und die Welt, die schöne, Greifen zu den Reiseschuh’n All1 wir Handwerkssöhne.“ 4. Hab1 ich den Mann zur Rede gestellt, Wie er könne singen Jetzt vom Lenze, da doch die Welt Starre in eisigen Schlingen; mit dem letzten Dichter aus! Poeten. ;ht Drewes. Halle 1870. S. 143. 5. Wie er singen könne „wir“, Da er doch ganz alleine, Und von Schuhen reden hier, Wo er doch habe keine. 6. Hat gesprochen drauf der Mann: „Hätt1 ich von all1 den Dingen, Wär’s vonnöten wohl alsdann, Erst mir’s zu ersingen? 7. Denn gerad1 nur, wo’s gebricht, Tritt ein Lied in die Stelle; Aber Ihr versteht das wohl nicht, Seid kein Handwerksgeselle.“ 8. Und ich sagte: „Ihr seid ein Poet, Tragt Ihr in Eurem Ranzen Auch nicht das allerkleinste Paket Mit Sonetten und Stanzen.“ V. Das Ideal und das Leben. Vgl. „Sehnsucht.“ „Das Glück.“ „Die Worte des Wahns.“ „Würde der Frauen.“ „Die Ideale.“ „Die Führer des Lebens.“ „Die idealiscbe Freiheit.“ „Uber die ästhetische Erziehung des Menschen“, 15. u. 24. Brief. „Über das Erhabene.“ 10. Charakteristik des Gedichtes: „Das Ideal und das Lehen/4 Von L. Drewes. Schillers Lebensideal (Programm des herzogl. Gymnas. zu Helmstedt 1881. S. 25.) Am schönsten und tiefsten, schöner und selbst reichhaltiger als sogar in den philosophischen Abhandlungen, hat unser in der poetischen Darstellung allgemeiner Ideen unvergleichlicher Dichter das Verhältnis
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