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1. Deutsche Dichtung in der Neuzeit - S. 22

1893 - Trier : Lintz
22 Ich weiß, ich werd noch osftmals sehen 40. solchs von eweren nachkommen gschehen. Also erhält man nachbarschafft, dann je der schweitzer eygenschafft ist nachbaurliche freuntlichkeit und inn der not standhafftigkeit. ich hab vil ehrlich leut und schützen, die auf mich inn schiff thäten sitzen, Geleit gen straßburg auff das schiessen, dafür mit freüden ich tu fließen; aber keyne hab ich geleit 50. noch heut des tags mit solcher freud. fahrfort,fahr fort,laßt euch nichts schrecken und thut die lenden daran strecken! die arbeit trägt darvon den sig und macht, das man hoch daher flig mit Fama, der ruhmgöttin herrlich; dan was gschicht schwärlich, das würd ehrlich. mit solchen leuten sollt man schiffen durch die mörwirbeln und mördifen, mit solchen forcht man kein meerwunder 60. und kein Wetter, wie sehr es tunder, mit solchen dorfft man sich vermessen, das einen fremde fisch nicht fressen; dann dise alles uberstreitten durch jr unverdrossen arbeyten. mit disen knaben solte einer werden des Jasons schiffartgmeyner inn die insul zum gülden wjder; da wüßt er, daß er käm Herwider, weren dise am meer gsessen, 70. so lang wer unersucht nicht gwesen America, die newe welt, dan jr lobgir het dahin gstellt. laßt euch nicht hindern an dem thun, daß auff die haut euch sticht die suun; sie will euch manen nur dadurch, daß jr schneid dapfer durch die furch; dann sie seh gern, daß jr die gschicht vollbrächten bey jrm schein und liecht, damit sie auch rhum davon trag, 80. gleich wie ich mich des rümen mag. Die Blatern ft, die sie euch nun brennt und die jr schaffet inn der hend, werden euch dienen noch zu rhum wie zwischen tornen eyne blum. Jr dürft euch nicht nach wind umbsehen, jr seht, der windt will euch nachwähen. gleich wie euch nun diß Wetter libt, also binn ich auch unbetrübt; jr sehet je mein Wasser klar 90. gleich wie ein spiegel offenbar, so lang man würd den Rein absaren, würd keyner ewer lob nicht sparen, sonder wünschen, daß sein schiff liess wie von zürch das glückhaffte schiff, wolau, frisch dran, jr habt mein gleyt nmb ewer standhafft srewdigkeyt. die straß auff straßburg sei euch offen, jr werd erlangen, was jr hoffen; was jr euch heut frü namen vor, 100. das würd den abend euch noch wor. heut werd jr die statt Straßburg sehen, so war ich sels herzu werd nähen ft; heut werd jr als wolkommen gäst zu Straßburg noch ankommen resch. nun, libs wagschislin, lauff behend, heut wirst ein glückschiff noch genent, und durch dich werd ich auch geprisen, weil ich solch trew dir hab bewisen." solch stimm der gsellschafft seltzam war, 110. und schwig drob still erstaunet gar, es baucht si, das si die Stimm fül, als wann ein wind bließ inn ein hül. derhalb jagt si jr ein ein mut, gleich wie das Horn und rüsfen thut des jägers, wenn es weit erschallt, den Hunden in dem finstern Wald, so sie im diessem thal verlauffen und die berg auff und ab durchschnauffen; alsdan jn erst die Waffel ft schaumpt 120. und kommen auf die spur ungsanmpt. also war auch dem schiff die stimm, bekam zu rudern erst ein grimm, thäten so starck die rüder zucken, als wollen fallen sie an rucken, inn gleichem zug, inn gleichem flug. der stewrman stund fest an den pflüg und schnitt solch furchen inn den rein, das das unterst zu oberst schein. ') Blasen. — ft sxlpft mich werde nahen. — ft das Maul.
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