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1. Altdeutsches Lesebuch - S. 7

1905 - Bamberg : Buchner
7 12. Seiner Wut erliegt der Weltbeschützer; Alle Leute müssen verlassen die Heimat; Es führt neun Schritte Fiorgyns Sohn Vor der Schlange zurück, die nicht scheut den Frevel. 13. Die Sonne wird schwarz, es sinkt die Erde ins Meer, Vom Himmel fallen die hellen Sterne; Es sprüht der Dampf und der Spender des Lebens, Den Himmel beleckt die heiße Lohe. e) Erneuerung der Welt. 1. Anfsteigen seh' ich zum andern Male Ans der Flut die Erde im frischen Grün; Über schäumenden Fällen schwebt der Adler, Fische fängt er an felsiger Wand. 2. Auf Jdafeld kommen Und reden vom riesigen An der großen Ereignisse Und des obersten Gottes die Asen zusammen Umringer der Erde, Gang sich erinnernd alte Runen. 3. Dort werden auch wieder die wunderbaren Goldnen Tafeln im Grase sich finden, Die einst in der Urzeit die Asen besessen. Auf unbesätem Acker werden Ähren wachsen, Alles Böse verschwindet, denn Baldr erscheint. Str. 12, V. 1: Der Weltbeschützer — Thor, der Götter und Menschen vor den Riesen schützt. — V. 3: Fiorgyns Sohn — Thor, nach Fiorgyn, einem anderen Bei- namen seiner Mutter Jord, benannt. Str. 13, V. 3: Der Spender des Lebens — das Feuer. — Vgl. diese Strophe mit Muspilli 51—56. Str. 2, V. 1: Jdafeld, s. a Str. 5, Ss. 1. — Ss. 2: Umringet der Erde — die Midgardschlange. — V. 4: Runen, Geheimschrift und Zaubermittel, von Odin erfunden. Str. 3, V 2: Die goldenen Tafeln — die Brettspiele in a Str. 6. — Ss. 5: Baldr (b. h. Herr), ein Sohn Odins und der Frigg, Gott des Lichtes, der seinem blinden Bruder Hödur (der Verkörperung der Finsternis) zum Opfer fallt, dann and) Gott der sittlichen Reinheit und der Gerechtigkeit.
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