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1. Mancherlei für Jung und Alt - S. 334

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
334 die Pflicht der Gastfreundschaft gebietet. Die Tawara, in einer Größe von mittlerem Schlage, mit lebhaftem dunklem Auge, von hagerer Gestalt und ernstem Blicke, sind bekleidet mit einfachen Beinkleidern und einem leinenen, blauen oder grauen Kittel; er wird durch einen Gurt zusammen- gehalten , an dem die Patrontasche befestigt ist. Ein Fes mit einem kunstreich darumgewnndenen Turban, ein Gewehr mit Luntenschloß und ein Schwert, das zugleich die Stelle des Messers vertreten muß, vollendet den Anzug. Sandalen aus Fischhäuten kommen oft noch dazu. Der Scheikh zeichnet sich durch einen bunten, meist roten Rock und durch einen kostbaren Turban aus. Auf der Reise unterschied sich unser Scheikh von den übrigen nur durch den roten, reich mit Silber gestickten Gürtel. Die Frauen tragen schwarze Gewänder von Schafwolle, den Kops ver- hüllt mit einem Tuche, aus dem nur die Augen hervorsehen, in dem Haarflechten Zieraten von Perlmutter, in der Nase einen großen kupfernen Metallring, an den Hand- und Fußgelenken Ringe von Horn oder Glas- werk. Nach der Hausarbeit und der Wartung des Viehes besteht ihre Erholung in Musik und Tanz, wobei das Tamburin, Rohrpfeifen, Händeklatschen und einförmiger Gesang durcheinander tönen. , Friedr. Ad. Strauß. Dankeskunst. Wohlthaten schreib nicht in des Sandes Flächen, Die des Vergessens Flut verwischt, Aus Marmor sollst du eine Tafel brechen Zu einer Schrift, die nie erlischt. Des Dankes edle Kunst Erlerne, denn sie bringt zur Gabe holde Gunst. Ein edler Gabenspender hat Den guten Schützling lieb, Er sieht ihn gern und liebt in ihm die eigne That. So mit der Gabe dir verblieb Ein Freund mit seinem Rat, Der zu den Seinigen dich auf die Liste schrieb. Ein Wicht vor des Wohlthäters Näh' sich scheuet, Der Gute wie vor Engels Näh' sich freuet. Johannes Schrott. Don Inschriften und Aufschriften und Wahlfpriichen alter und neuer Zeit. Seit lange gewährt es mir ein eigenes Vergnügen, wenn ich so allein über Land gehe, wo ich auf einem „Bildstöckel", einer Kapelle, einem alten Stein oder einem Hause einen ernsten oder heitern Spruch angeschrieben finde, stehen zu bleiben und ihn mir zu merken, wenn er von gutem Korne ist.
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