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1. Dichtung des Mittelalters - S. 108

1903 - Freiburg im Breisgau : Herder
108 Dritte Periode, von 1100 bis 1300, oder erste Blüteperiode. Drittes Abenteuer. Wie Hmirii ;u Schiffe Kam. Später wird er mit den Jungfrauen von einem vorübersegelnden Schiffe auf- genommen und kommt, die Schiffer zur Vollsührung seiner Befehle zwingend, wohl- behalten nach Irland. Viertes Abenteuer. Wie Hagen von Vater und Mutter empfangen ward. Freudig begrüßt von dem Könige und der Königin, die ihn an einem goldenen Kreuzcheu, welches er als Knabe schon aus der Brust getragen, wieder erkennt, hei- ratet er bald eine der drei Königstöchter, die schöne Hilde von Indien, und über- nimmt sodann vom Bater die Herrschaft. Bald erblüht ihm eine Tochter, nach der Mutter gleichfalls Hilde genannt, welche mit den Jahren zu einer wunder- schönen Jungfrau heranwächst, so daß viele Bewerber ihretwegen nach Irland ziehen. Hagen aber „gönnte sie keinem, der über ihm nicht wäre", und läßt eine Menge derselben töten. B. Hilde. Aünfkes Abenteuer. Wie Wate gen Irland ; o g. Die Kunde von der Schönheit Hildens dringt auch zu Hettel, dem Könige der Friesen an der Nordseeküste. Auf Anraten Morungs von Niflanden (Livland?) entbietet er seinen Neffen Horand, den Herrn der Dänen, um durch ihn Hilde für sich zu gewinnen. Dieser bringt den kühnen und weisen Frute von Dänemark mit, schlägt aber, da er die Werbung nicht zu übernehmen wagt, seinen Oheim, den riesenstarken Wate von Stürmen (Stormarn in Holstein), zum Boten vor. Wate willigt ein unter der Bedingung, daß Horand und Frute ihn unter starker Be- deckung von 700 Mann begleiten, die im Schiffe verborgen gehalten werden sollen. Diesem Plane gemäß fahren sie gen Irland und geben sich bei ihrer Ankunft als Kaufleute aus, die von Hettel ungnädig vertrieben seien. Nachdem sie durch reiche Geschenke des Königs Vertrauen erworben, gelingt es ihnen, an den Hos zu kommen, wo die Königstochter sie kennen zu lernen wünscht. 1. Da nun die alte Hilde bei ihrer Tochter saß, Die minniglichen Maide sorgten ohne Unterlaß, Wie jegliche die Zierde trüg" und die Gebäre, Daß männiglich gedächte, daß sie eine Königstochter wäre. 2. Der alte Wate sollte nun zu dein Mägdlein hin: Wie greis auch war der Recke, doch lag es ihr im Sinn, Den Anstand zu wahren vor dem grauen Degen. Züchtig ging Waten da die junge Königin entgegen. 3. Sie empsing ihn vor den andern; doch wär" es ihr wohl leid, Wenn sie ihn küssen müßte. Der Bart war ihm breit; Sein Haar war ihm bewunden mit Borten, wunderguten. Zn sitzen lud sie beide. Waten und vom Dänenlande Fruten.
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