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1. Dichtung der Neuzeit - S. 294

1908 - Freiburg im Breisgau : Herder
294 Achte Periode. Hoch trat und fest auf dein Kothurngang, Äschylos! Großart'gen Nachdruck schafften Doppellängen mir Samt angeschwellten Wörterpomps Erhöhungen. Fröhlicheren Festtanz lehrte mich Aristophanes, Labyrinthischeren; die verlarvte Schar anführend ihm, Hingaukll ich zierlich in der beflügelten Füßchen Eill! 3. Kriedrich von Schlegel (1772—1829). Friedrich von Schlegel, geb. zu Hannover 1772, geistvoll und anregend, aber oft unstät, schrieb einige treffliche Lieder und Elegien. Durch sein Werk „Über die Sprache und Weisheit der Inder" wirkte er bahnbrechend für das Sanskrit-Studium und ist durch seine „Geschichte der alten und neuen Literatur" als eigentlicher Begründer der wissen- schaftlichen Literaturgeschichte zu betrachten. Im Jahre 1803 trat er zur katholischen Kirche über, bedauerte einzelne seiner früheren, hin und wieder sittenlosen Werke (z. B. den Roman „Lucinde") und strebte von nun an dahin, „die göttliche Gewalt der Kirche in allen Wissenschaften und Lebensbeziehungen zu enthüllen und zum Bewußtsein seiner nach allen Richtungen hin zerfahrenen Zeit zu bringen". Nach einem längeren Auf- enthalte in Wien starb er inmitten einer Vorlesung über „die Philosophie des Lebens" auf einer Reise zu Dresden 1829. 1. Treue. Ehre ist des Mannes Herz, Demut führt uns himmelwärts, Strenge, die sich selbst bezwingt, Schafft im Leben, was gelingt; Trew umfaßt sie alle drei, Lier und Frieden noch dabei. 2. 2in Spessart. Gegrüßt sei du, viellieber Wald! Es rührt mit wilder Lust, Wenn abends fern das Alphorn schallt, Erinn'rung mir die Brust. Jahrtausende wohl standst du schon, O Wald, so dunkel, kühn. Sprachst allen Menschenkünsten Hohn Und webtest fort dein Grün. Wie mächtig dieser Äste Bug, Und das Gebüsch wie dicht, Das golden spielend kaum durchschlug Der Sonne funkelnd Licht! Nach oben strecken sie den Lauf, Die Stämme grad und stark; Es strebt zur blauen Lust hinauf Der Erde Trieb und Mark. Durch des Gebildes Adern quillt Geheimes Lebensblut, Der Blätterschmuck der Krone schwillt In grüner Frühlingsglut.
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