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1. Dichtung der Neuzeit - S. 469

1908 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 54. Die moderne Literatur. Theodor Fontane. 469 Und sehen, geborgen vorm Licht der Sonnen, Den Waldgrund in Efeu tief eingesponnen Und staunen der Schönheit und jauchzen froh. So gebietet einer: „Lärmt nicht so! — Hier unten liegt Bismarck irgendwo." 7. Uer 16. November 1632. (Schwedische Sage.) Schwedische Heide, Novembertag, Der Nebel grau am Boden lag. Hin über das Steinseld von Dalarn Holpert, stolpert ein Räderkarrn. Ein Räderkarrn, beladen mit Korn; Lorns Atterdag zieht an der Deichsel vorn, Niels Rudbeck schiebt. Sie zwingen's nicht, Das Gestrüpp wird dichter, Niels aber spricht: „Busch-Ginster wächst hier über den Steg, Wir gehn in die Irr', wir missen den Weg, Wir haben links und rechts vertauscht, — Hörst du, wie der Dal-Els rauscht?" „Das ist nicht der Dal-Els, der Dal-Els ist weit. Es rauscht nicht vor uns und nicht zur Seit', Es lärmt in Lüften, es klingt wie Trab, Wie Reiter wogt es auf und ab. „Es ist wie Schlacht, die herwärts dringt. Wie Kirchenlied es dazwischen klingt. Ich hör' in der Rosse wieherndem Trott: Eine feste Burg ist unser Gott!" Und kaum gesprochen, da Lärmen und Schrein, In tiefen Geschwadern bricht es herein. Es brausen und dröhnen Luft und Erd', Vorauf ein Reiter auf weißem Pferd. Signale, Schüsse, Rossegestampf, Der Nebel wird schwarz wie Pulverdampf, Wie wilde Jagd so fliegt es vorbei; — Zitternd ducken sich die zwei. Nun ist es vorüber ... da wieder mit Macht Rückwärts wogt die Reiterschlacht, Und wieder dröhnt und donnert die Erd', Und wieder vorauf das weiße Pferd.
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