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1. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 28

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
28 Das Nibelungenlied 102. Wir sulen den jungen harren enphähen dester baz, daz wir iht verdienen des snellen recken haz. sin lip der ist so schoene men sol in holden Mn: er hat mit siner krefte so manegiu wunder getan.« 103. D6 sprach der künec des landes: »nu si uns willekomen, er ist edel unde küene: daz hän ich wol verneinen, des soll er geniezen in Burgondeu laut.« dö gie der herre Günther da er Sifriden vant. 104. Der wirt und sine geste enpfiengen so den gast, daz in an ir zühten vil lüzel iht gebrast, des begunde in nigen der waetliche man, daz si im beten grüezen so rehte schone getan. 105. »Mich wundert diser maere,« sprach der künec zehant, »von wanne ir, edel Sifrit, sit körnen in ditze lant, oder waz ir wellet werben ze Wormz an den Rin.« dö sprach der gast ze dem künige, »daz sol iueh unverdaget sin. 100 Mir wart gesaget maere in mines vater lant, daz hie bi iu waeren (daz bete ich gerne bekant) die küeuesten recken (des hän ich vil vernomen) die ie künec gewänne: dar umbe bin ich her bekomen. 107. Ouch hoere ich iu selben der degenheite jehen, daz man künec deheinen kiiener habe gesehen. des redent vil die liute über elliu disiu lant; nune will ich niht erwinden, unz ez mir werde bekant. 108. Ich bin ouch ein recke und solde kröne tragen, ich wil daz gerne stiegen daz si von mir sagen daz ich habe von rehte (beidiu) liute unde lant: dar umbe sol min ere und ouch min ho übet wesen phant. 109. Nu ir sit so küene als mir ist geseit, nune ruoche ich ist ez ieman liep oder leit, ich wil an iu ertwingen swaz ir muget hän, lant unde bürge daz soll mir werden undertäu.« 110. Den künic bete wunder, und sine man alsam, umbe solhiu maere als er hie vernam, daz er des bete willen, er naeme im siniu laut, daz hörten sine degne: dö wart in zürnen bekant. »Wie bet ich daz verdienet,« sprach Günther der degeu, »des min vater lange mit eren hät gepflegen, daz wir daz Bolden vliesen von iemans Überkraft? wir liezen übel schinen daz wir ouch pflegen riterschast.« »Ich ne wils niht erwinden,« sprach der küene man. »ez enmüge von dinen eilen din lant den fride hän, ich wils alles walten: und ouch diu erbe min, erwürbest dus mit Sterke, diu sulen dir undertaenec sin. 113. Din erbe und ouch daz mine sulen geliche ligen. sweder unser einer am anderen mac gesigen, dem sol ez allez dienen, die liute und ouch diu lant.« daz widerredet Hagne dä unde Gernöt sä zehant. 114. »Wir hän des niht gediegen,« sprach dö Gernöt, »daz wir iht lande ertwingen, daz iemen drumbe töt gelige vor beides banden, wir haben richiu lant: diu dienent uns ze rehte, ze niemen siut si baz bewant.« 115. Mit grimmegen muote stuonden dä die friunde sin. dö was ouch darunder von Metzen Ortwin: der sprach »disiu suone ist mir harte leit. iu hät der starke Sifrit unverdient widerseit. 116. Ob ir und iwer bruoder betet niht die wer, und ob er danne bete ein ganzez küneges her, ich träte wol erstriten daz der küene man dise starke übermüete von wären schulden müese läu.« 111. 112.
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