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1. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 127

1877 - Stuttgart : Heitz
127 „Du Wüthrich teuflischer Natur, „Frech gegen Gott und Mensch und Thier! „Das Ach und Weh der Kreatur „Und deine Missethat an ihr „Hat laut dich vor Gericht gefodert, „Wo hoch der Rache Fackel lodert." „Fleuch, Unhold! fleuch, und werde jetzt, „Von nun an bis in Ewigkeit, „Von Höll' und Teufel selbst gehetzt, „Zum Schreck der Fürsten' jeder Zeit, „Die, um verruchter Lust zu srohnen, „Nicht Schöpfer noch Geschöpf verschonen!" Ein schwefelgelber Wetterschein Umzieht hierauf des Waldes Laub. Angst rieselt ihm durch Mark und Bein; Ihm wird so schwül, so dumpf und taub. Entgegen weht ihm kaltes Grausen, Dem Nacken folgt Gewittersausen. Das Grausen weht, das Wetter saust, Und aus der Erd' empor — huhu! Fährt eine schwarze Riesensaust; Sie spannt sich auf; sie krallt sich zu; Hui! will sie ihn beim Wirbel packen, Hui! steht sein Angesicht im Nacken. Es flimmt und flammt rund um ihn her Mit grüner, blauer, rother^Gluth. Es wallt um ihn ein Feuermeer, Darinnen wimmelt Höllenbrut. Jach fahren tausend Höllenhunde, Laut angehetzt, empor vom Schlunde. Er rafft sich auf durch Wald und Feld, Und flieht, laut heulend Weh und Ach; Doch durch die ganze weite Welt Rauscht bellend ihm die Hölle nach, Bei Tag tief durch der Erde Klüfte, Um Mitternacht hoch durch die Lüfte. Im Nacken bleibt sein Antlitz stehn, So rasch die Flucht ihn vorwärts reißt. Er muß die Ungeheuer sehn, Laut angehetzt vom bösen Geist, Muß sehn das Knirschen und das Jappen Der Rachen, welche nach ihm schnappen. —
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