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1. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 139

1877 - Stuttgart : Heitz
139 Vom verheerenden Kometen, Dort von Pest und Kriegesnöthen, Und des Alpes Zentnerwucht. Levi grüßt', und nahm bescheiden In der Eck' ein Plätzchen ein; Unwillkomm'nes harrte sein; Schmach und Kränkung mußt' er leiden, Statt der Ruhe sich zu freu'n. Denn zur Lust der Kümmelbrüder Brannte mit dem Pfeifenspan Borkenfeld, der Seifensieder, Ihm den Bart von hinten an. Gellendes Gelächter krönte Seine Großthat für und für. Schamvoll schlüpfend durch die Thür', Sucht' im Stall sich der Verhöhnte Friedensrast und Nachtquartier. Mitternacht mit dunkler Hülle Deckte Thal und Hügel schon! Alles Leben war entfloh'n. Aber furchtbar durch die Stille Drang der Feuerglocke Ton! — Prasselnd schlägt die Wuth der Flammen Um des Seifensieders Dach. Heulend läuft das Volk zusammen, Alle Schläfer werden wach. Alles regt sich, und geschwinde Wird der Wasserschlauch gefüllt, Daß die Flamme kühn und wild, Ausgesagt vom Wirbelwinde, Den gewalt'gen Gegner finde. Doch wer saßt ein Herz und stiegt Rettend nach dem zarten Kinde, Das im Erker schlummernd liegt? — Denn die Mutter sieht man rennen; Angst beflügelt ihren Lauf, Und verzweifelnd kreischt sie aus: „Lasset Haus und Habe brennen! „Reißt das Kind aus Feuersgluth!" Sieh'! da zeigt mit hohem Muth, Wo die Funken sprüh'n und stieben. Sich ein Fremdling, eilt in's Haus, Eilt', vom Dampf zurückgetrieben, Wieder vor die Thür' heraus,
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