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1. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 272

1877 - Stuttgart : Heitz
In Thaliens heiter'm Tempel Bpferten die Auserwählten; Heil'ge Schauer mich ergriffen, Als ich alle sie erblickte. Nicht an würd'gen Priestern fehlt' es, Noch betagten Priesterinnen; Aber — Eine war die Krone. Lin alter Glaube hat sich mir bewährt, Und was der Vorzeit fromme Sage lehrt, Neu sah ich's dort vor meinem Blick erstehn. Ja! freundlich kehren Engel bei uns ein; Kein irdisch Mädchen kann Zerline sein! Ein Kind der Himmel hab' ich sie gesehn. 9. Die Eubreime (bouts-rimés). Es sind solche Gedichte, zu denen dem Dichter die Reime gegeben werden, also im Grunde eine poetische Spielerei. Der Dichter kann dabei mehr seine Gewandtheit in glücklicher Ver- bindung der Reime, als sein eigentliches poetisches Talent zeigen. Das neue Jahrhundert. (Von Aloys Schreiber, Hosrath in Carlsruhe, gest. 1841.) Die Parze nimmt bald eine neue Spindel, Und Charon zimmert einen neuen Kahn, Bald lacht, — dem Säugling gleich ans seiner Windel, Ein neu Jahrhundert uns vom Arm des Friedens an. Die Zeit, da die cumanische Sibylle Beim Maro*) sang, die gold'ne Zeit beginnt. Wir leben dann ein Leben der Idylle, Wo jedem das Geschick ein gold'nes Fädchen spinnt. Man kämpft nicht mehr mit Degen oder Des Geistes Flug hemmt kein Der Menschensinn wird nicht von dem Mit dunkeln Räthseln mehr in den April Feder, Censur-Edikt; Katheder geschickt. *) Maro ist der römische Dichter Virgil, der zu Kaper August's Zeit lebte und den Zunamen Maro hatte. Er erwähnt in seinem Heldengedichte, der Aeneide, der Sibylle, die in einer noch vorhandenen Höhle bei Cumä, einer Stadt unweit Neapel, wohnte, und die Zukunft prophezeite.
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