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1. Teil 3 = 6., 7. u. 8. Schulj - S. 113

1910 - Frankfurt a.M. : Auffarth
113 70. John Maynard. Theodor Fontane. Gedichte. Stuttgart und Berlin 1905. 17. Ausl. 8. 205. John Maynard! „Wer ist John Maynard?“ „John Maynard war unser Steuermann, aus hielt er, bis er das Ufer gewann; er hat uns gerettet, er trägt die Krön, er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard!“ Die „Schwalbe“ fliegt über den Erie-See, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee, von Detroit fliegt sie nach Buffalo; die Herzen aber sind frei und froh, und die Passagiere, mit Kindern und Fraun im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, und plaudernd an John Maynard heran tritt alles: „Wie weit noch, Steuermann?“ Der schaut nach vorn und schaut in die Rund: „Noch dreißig Minuten . . . Halbe Stund.“ Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei. Da klingt’s aus dem Schiffsraum her wie Schrei; „Feuer“ war es, was da klang, ein Qualm aus Kajüt und Luke drang, ein Qualm, dann Flammen lichterloh, und noch zwanzig Minuten bis Buffalo. Und die Passagiere, buntgemengt, am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, am Steuer aber lagert sich’s dicht, und ein Jammern wird laut: „Wo sind wir? wo?“ Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht, der Kapitän nach dem Steuer späht, er sieht nicht mehr seinen Steuermann, aber durchs Sprachrohr fragt er an: Deutsches Lesebuch für Mittelschulen. Iii. 8
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